Benefizkonzert des Bundespräsidenten: Erfolgreich gegen das Alleinsein

Ausfahrten mit einer Rikscha helfen gegen Einsamkeit. Hier z. B. in Lohne... Foto: Malteser / Ulrike Berg
Rikscha-Ausflugsdienst in Damme. Foto: Malteser Damme
Rikscha-Ausflugsdienst in Friesoythe. Foto: Malteser Friesoythe.

Der größte Teil der eingegangenen Summe, rund 50.000 Euro, erreichte die Malteser über deren Spendenkonto. Etwa 37.000 Euro erbrachten die Ticketeinnahmen des Konzerts, Honorarverzichte der Künstlerinnen und Künstler sowie ein Preisnachlass des Hannover Congress Centrum. Eine kleine vierstellige Summe wurde vor Ort im HCC gesammelt.

Profitieren davon werden die Projekte der Malteser gegen Einsamkeit im Alter, wie zum Beispiel Besuchs- und Begleitungsdienste oder Seniorentreffs. Deutschlandweit sind es rund 530. Besonders beliebt bei Seniorinnen und Senioren sind Ausfahrten mit einer Rikscha: Insgesamt profitieren derzeit mehr als 4.500 Seniorinnen und Senioren an 46 Standorten von dem Angebot. Diese Rikschafahrten ermöglichen den Fahrgästen eine Aktivität der besonderen Art: Raus aus dem Alltag, Neues entdecken - und das alles an der frischen Luft in netter Gesellschaft.

In Niedersachsen fahren Rikschas an zehn Malteser Standorten: Buxtehude, Celle, Damme, Duderstadt, Friesoythe, Göttingen, Hannover, Hildesheim, Lohne und Sögel. Über 110 Ehrenamtliche begleiten hier generationsübergreifend pro Jahr fast 1.200 Seniorinnen und Senioren auf den verschiedensten Touren.

Auch wenn diese Projekte ehrenamtlich getragen werden, kosten sie dennoch Geld: Rikschas müssen gekauft und gewartet werden, Ehrenamtliche geschult und versichert. "Das Thema Einsamkeit im Alter ist so immens wichtig. Wir sind Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier sehr dankbar, dass er es in den Mittelpunkt seines traditionellen Benefizkonzerts gestellt hat und die Malteser von dem Erlös der Veranstaltung profitieren", zeigt sich die Vizepräsidentin der Malteser, Clementine Perlitt, dankbar.

Die jährlichen Benefizkonzerte des Bundespräsidenten zugunsten sozialer und kultureller Zwecke gehen zurück auf eine Initiative des früheren Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker aus dem Jahr 1988. Zunächst fanden sie in Berlin statt, später reihum in verschiedenen Bundesländern. Das vergangene Konzert wurde gestaltet von der NDR-Radiophilharmonie unter Leitung von Chefdirigent Stanislav Kochanovsky. Passend zum Thema intonierten die Musiker, darunter Bariton Christian Gerhaher, Stücke von Hugo Wolf, Gustav Mahler und Hector Berlioz, die sich mit dem Motiv der Einsamkeit auseinandersetzen.

Mehr Informationen zum Benefizkonzert gibt es hier
 

 


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