308 Hilfstransporte und rund 680.000 Kilometer

Beim Dankesgottesdienst wie auch bei der Feierstunde für Bernhard Serwuschok (vorne, 3. v. re.) war neben Sebastian Kliesch (re.), Manuel Hörmeyer (hinten re.), Diözesanoberin Hiltrud Voßmann (vorne, 5. v. re.), Auslandsreferent Stephan Grabber (hinten, 2. v. re.) und den Weggefährten des Auslandsdienstes der Malteser im Oldenburger Land mit Piotr Lisowicz (hinten, 3. v. re.) auch ein Partnervertreter aus Polen dabei. Zelebrant des Gottesdienstes war Pfarrer em. Hubert von der Heide. Foto: Malteser / Claudia Grabber
Bernhard Serwuschok beim Beladen eines Hilfstransports am Malteser Zentrallager in Lutten. Foto: Malteser / Ulrike Berg
Ehrenamtler Serwuschok kurz vor Abfahrt eines Hilfstransports in Richtung Schlesien. Foto: Malteser / Serwuschok

Lebensmittel für Kinderheime, Verbandsmaterial oder Mobilitäts- und Gehhilfen, Möbel für Krankenhäuser und Senioreneinrichtungen etc.: Insgesamt 308 Transporte mit Hilfsgütern für bedürftige Menschen in Schlesien organisierte und begleitete der Malteser Ehrenamtler Bernhard Serwuschok als Leiter der Polenhilfe im Auslandsdienst der Malteser im Oldenburger Land. Allein hierfür war er insgesamt rund 680.000 Kilometer auf Achse. Nun wurde der 69-Jährige gebürtige Schlesier, der 1988 mit seiner Familie nach Vechta kam, im Januar 2025 für sein unermüdliches, ehrenamtliches Engagement mit der Verdienstplakette in Gold der Deutschen Assoziation des Souveränen Malteser Ritterordens geehrt. Mit einem Dankgottesdienst in der Kapelle des St. Antoniushauses Vechta und der anschließenden Feierstunde in der zentralen Geschäftsstelle der Malteser im Oldenburger Land am Lattweg in Vechta wurde Serwuschok aus Altersgründen nach insgesamt 27 Jahren aus seiner Funktion als Leiter der Schlesienhilfe feierlich verabschiedet. Eingeladen hatten Diözesanleiter Sebastian Kliesch und Diözesangeschäftsführer Manuel Hörmeyer. Gleichzeitig beendeten die Malteser im Oldenburger Land damit ihre Polenhilfe.

In seiner Laudatio beleuchtete Sebastian Kliesch die Malteser-Vita Bernhard Serwuschoks: Tatsächlich datiert sein erster Einsatz für die Opfer der Oder-Flutkatastrophe in Klosterbrück bei Oppeln bereits auf das Jahr 1997. Hierbei wurde er durch den Landes-Caritasverband zu Oldenburg unterstützt und die Malteser leisteten Serwuschok mit einem LKW sowie den Frachtdokumenten Hilfe. Im Januar 1998 wurde der Wahl-Vechtaer dann Mitglied des Malteser Hilfsdienstes. Neben der Schlesienhilfe begleitete Bernhard Serwuschok als Dolmetscher und Helfer überdies zahlreiche Hilfstransporte nach Belarus. Seit 1990 leitete er außerdem das zentrale Hilfsgüterlager der Malteser im Oldenburger Land zunächst in Vechta, später in Lutten. 2011 wurde der Ehrenamtler für sein Engagement bereits mit der Verdienstplakette in Silber geehrt. Im Jahr 2018 gründete er gemeinsam mit Hetem Misini aus Vechta die Kosovohilfe der Malteser im Oldenburger Land. 
 
„Ein herzliches Dankeschön an Bernhard Serwuschok für 27 Jahre des unermüdlichen Einsatzes und der Nächstenliebe im Zeichen des achtspitzigen Kreuzes“, so Diözesanleiter Kliesch. „Wir freuen uns, dass er im Blutspendedienst weiterhin bei den Maltesern ehrenamtlich aktiv bleibt und uns bei logistischen Angelegenheiten mit seiner großen Erfahrung unterstützt. Getreu dem Satz: Er ist da, wo er gebraucht wird. Danke Bernhard!“  

Sichtlich gerührt bedankte sich Serwuschok seinerseits für den Gottesdienst, die Feierstunde und die Auszeichnung. Serwuschok: „Das habe ich in dieser großartigen Art und Weise nicht erwartet.“ Dass mit Piotr Lisowicz auch ein enger Partnervertreter aus Polen dabei war, freute ihn besonders.
 


Zurück zu allen Meldungen