Seit Jahrzehnten im Dienst für den Nächsten

Rainer Murr und Hildegard Lanzinger (vorne von links) wurden mit dem Ehrenzeichen des Bayerischen Innenministeriums für 40 Jahre Dienstzeit bei der Gruppe Velden ausgezeichnet.

Velden. „Tätige Nächstenliebe“ – dies haben sich die Malteser auf die Fahnen geschrieben. Die Helferinnen und Helfer des Malteser Hilfsdienst verstehen den christlichen Glauben als Aufforderung für andere tätig zu werden.

Unter dieser Prämisse sind der Vilsbiburger Johann Kettenberger seit 40 Jahren und Stefan Lohmeier aus Bodenkirchen seit 25 Jahren für die Malteser-Gruppe Velden ehrenamtlich im Einsatz. Zur Ehrung dieses langjährigen Engagements hat Landrat Peter Dreier die Übergabe der Ehrenzeichen des Malteser Hilfsdienstes im Auftrag des Bayerischen Innenministers, Joachim Herrmann übernommen.

In seinen Laudationen ging Dreier auf die Helfer ein und erläuterte, dass es gewiss nicht immer leicht sei, mit den Problemen und Nöten der Mitbürger, aber auch mit Leid und Tod konfrontiert zu werden. Deshalb sei nicht selbstverständlich, dass sich die beiden als Helfer dafür in ihrer Freizeit engagieren. Auch wenn sie ihr freiwilliges Wirken aber doch als solches betrachten. Und doch ist eine solche Haltung unverzichtbar für jedes Gemeinwesen. Eine Gesellschaft, eine Gemeinschaft von Menschen kann nur gut funktionieren, wenn sie Mitglieder hat, die Verantwortung übernehmen, sich engagieren und sich dem Gemeinwesen verbunden fühlen. Ein solches Handeln kann nicht verordnet werden, es muss dem Einzelnen wichtig sein.

Bereits seit 25 Jahren hat Stefan Lohmeier aus Bodenkirchen sich der Arbeit und dem Engagement bei den Maltesern in Velden verschrieben. Durch seine handwerkliche Ausbildung und sein großes Geschick ist er eine wertvolle Unterstützung – denn er packt stets mit an: „Ein Helfer, wie er im Buche steht“, brachte es der Landrat auf den Punkt. Menschen wie Lohmeier brauche in seinen Augen jeder Verein.

Mit vier Jahrzehnten ehrenamtlichen Engagement gehört Johann Kettenberger schon fast zum „Inventar“ der Malteser in Velden. Unzählige Stunden hat er im Rettungswagen verbracht, um seinen Mitbürgern in Not zu helfen. Nun hat sich Kettenberger der Ausbildung gewidmet und ist durch seine langjährige Erfahrung ein gefragter Lehrer und Ratgeber.

An seine Glückwünsche knüpfte der Landrat den Wunsch für weiterhin viel Schaffenskraft und dass die Beiden den Maltesern in Velden noch lange erhalten bleiben mögen.

Neben dem örtlichen Beauftragten Carl Graf von Soden-Fraunhofen und dem Zugführer der Malteser Velden, Georg Straßer, gehörten auch Bodenkirchens Bürgermeisterin Monika Maier, der Vilsbiburger Bürgermeister Helmut Haider sowie der Geschäftsführer des Rettungszweckverbandes, Jakob Fuchs, zu den Gratulanten.


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