Neues Café Malta für Menschen mit Demenz der Malteser Wolfratshausen

Zusammen mit Stephanie Gräfin von Waldstein, stellvertretende Diözesanoberin der Malteser und mit Jan Philipp Gerhartz, Malteser Diözesanreferent Demenzarbeit stellte die neue Leiterin des Café Malta in Wolfratshausen Cathrin Pötzl (in der Mitte) das Konzept und die Demenzphilosophie der Malteser vor (Foto Julia Krill/ Malteser).

Wolfratshausen. Einen Menschen mit Demenz zu pflegen, ist eine große Herausforderung. Der Betroffene benötigt rund um die Uhr Aufmerksamkeit. Zeit für sich selbst bleibt pflegenden Angehörigen oft nur wenig. Deshalb werden die Malteser auch in Wolfratshausen ein Café Malta gründen, um Menschen in der Frühphase einer demenziellen Erkrankung und ihren Angehörigen ein wenig Erleichterung im Alltag zu verschaffen. Dazu gab es eine Auftaktveranstaltung, an der die Malteser über das Krankheitsbild Demenz sowie über den neuen Dienst für Menschen mit beginnender Demenz informierten.  
„Angehörige müssen jetzt die Last der Pflege und Betreuung nicht mehr allein tragen. Die Malteser unterstützen und schenken ab sofort mit dem neuen Betreuungsangebot für Menschen mit einer demenziellen Erkrankung einige Stunden Freiraum in der Woche", erklärt Cathrin Pötzl, Leiterin des neuen Café Malta in Wolfratshausen. Von Demenz betroffene Menschen erhalten hier einmal in der Woche individuelle Unterstützung, um gezielt bereits verborgen geglaubte Fähigkeiten und Talente anzuregen oder wiederzuentdecken.


Jahrelange Erfahrung und Kompetenz kennzeichnen die Malteser Demenzarbeit. Bei der Betreuung demenziell erkrankter Menschen orientieren sich die Malteser am international anerkannten Silviahemmet Konzept aus Schweden, das eine Pflegephilosophie beinhaltet, die die kompetente und patientenorientierte Versorgung von demenziell erkrankten Patienten ermöglicht. Gleichzeitig unterstützen die Malteser die zu Hause pflegenden Angehörigen durch Beratung und Hilfsangebote. Die Gestaltung der Nachmittage im Café Malta übernehmen qualifizierte, nach dem Silviahemmet Konzept geschulte ehrenamtliche Demenzbegleiter, begleitet und geführt von einer hauptamtlichen Fachkraft. Es gibt verschiedene Beschäftigungsangebote und Aktivitäten. Ob eine Runde Bingo gespielt, gerätselt oder je nach Jahreszeit spazieren gegangen oder gebastelt wird, entscheiden die Gäste gemeinsam.


Ab November können nach vorheriger Anmeldung an Demenz erkrankte Gäste einen Nachmittag, in den nach dem Silviahemmet Konzept neu gestalteten Räumen des Café Malta verbringen. Das Café Malta findet jeden Dienstag von 14 – 17 Uhr in den Räumen des Malteser Hilfsdienst am Untermarkt 17 in 82515 Wolfratshausen statt (Zugang zum Rückgebäude über die Passage). Gesucht werden noch Frauen und Männer, die das Café Malta ehrenamtlich als Betreuerin oder Betreuer unterstützen möchten. Wer sich oder seinen Angehörigen für das Café Malta anmelden möchte, oder an ehrenamtlicher Mitarbeit interessiert ist, wendet sich bitte an Cathrin Pötzl, Leitung Café Malta Wolfratshausen, Mobil: +49 (160) 94412749, Telefon: + 49 (8171) 347918-10 oder Email: CafeMalta.Wolfratshausen@malteser.org
Damit das Café Malta auch während der Pandemie geöffnet bleiben kann, wurde ein eigenes Hygienekonzept entwickelt, bei dem selbstverständlich die 3-G und Hygieneregeln strikt eingehalten werden.  Mehr Informationen zur Malteser Demenzarbeit bibt es hier


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