Lieder und Wörter "von früher" beim Vormittag der offenen Tür im Café Malta in Freising

Beim Tag der Offenen Tür im Café Malta in Freising aktivierte Leiterin Saskia Lenz (Mitte) das Langzeitgedächtnis der Gäste mit in Vergessenheit geratenden Wörtern. (Foto: Malteser Freising)

Freising. Ganz zwanglos und unverbindlich konnten Interessierte kürzlich das Betreuungsangebot der Malteser für Demenzkranke in Freising kennenlernen. Während der normalen Öffnungszeit öffnete das Café Malta seine Türen und ließ Besucher am Café-Alltag teilhaben. Seit Mai 2017 bieten die Malteser dort jeden Donnerstagvormittag drei Stunden Betreuung für angemeldete Gäste mit Demenz in der Frühphase an.
Anlässlich des Tags der offenen Tür unterhielt Ingrid Brütting, Psychotherapeutin mit Erfahrung mit dem Thema Demenz, die Runde aus Gästen, ehrenamtlichen Helferinnen und Leiterin Saskia Lenz mit alten Liedern, die sie mit dem Akkordeon begleitete. „Gedanklich und musikalisch konnten wir so eine Reise von der Mosel an die Nordsee, nach Wien und schließlich zurück nach München unternehmen“, berichtete Lenz anschließend. Später ging es in der Runde noch um Wörter, die in Vergessenheit geraten, wie Brimborium, Krimskrams oder Plemplem. Da bei Demenzkranken das Langzeitgedächtnis am längsten seine Funktion behält, sind Geschichten und Lieder „von früher“ ein wesentliches und regelmäßig verwendetes Element der Aktivierung im Café Malta.
Zum Bedauern von Lenz nahmen nicht viele Leute den Kennenlern-Angebot wahr. „Das lag sicher daran, dass der Termin unter der Woche am Vormittag war“, vermutet sie. Für Fragen zum Konzept der Einrichtung und zu freien Plätzen steht sie deshalb unter Telefon 0160 – 92 91 23 49 gerne zur Verfügung. Interessierte finden Informationen auch im Netz unter www.malteser-freising.de und www.malteser-demenzkompetenz.de.


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