Malteser versorgen während des Urlaubs die älteren Angehörigen daheim

Eine Malteser Mitarbeiterin serviert einer älteren Dame ein Menü.
Für die Urlaubszeit bieten die Malteser den Hausnotruf und Menüservice auch vorübergehend an. (Foto: Stefanie Lategahn/Malteser)

Bezirk Ost-Oberbayern. Endlich stehen auch in Bayern die Sommerferien vor der Tür. Nach zwei Jahren Pandemie ist der Wunsch nach unbeschwertem Urlaub groß. Doch wer ältere oder kranke Angehörige betreut, verreist oft selbst nicht, obwohl Erholung dringend nötig wäre.
Als Überbrückung für die Urlaubszeit bieten die Malteser ihre sozialen Dienste auch kurzfristig an. „Mit unserem Hausnotruf und dem Menüservice ermöglichen wir Angehörigen, beruhigt in den Urlaub zu fahren, weil sie ihre Liebsten zu Hause gut versorgt wissen“, sagt Michael Soldanski, Kreisgeschäftsführer der Malteser im Berchtesgadener Land.

Isabella R. (77) beispielsweise nutzt den Malteser Hausnotruf bereits seit mehreren Jahren. Wenn ihr Sohn mit der Familie im Urlaub ist, bestellt sie auch täglich das Essen der Malteser. „So muss sich meine Familie keine Gedanken machen, ob ich auch jeden Tag genug esse“, erklärt sie.

Die vielfältigen Gerichte des Menüservice werden in vielen Gebieten täglich und frisch fertiggegart auf den Tisch gebracht. „Unsere Mitarbeiter liefern nicht nur das Essen an, sondern nehmen sich auch Zeit für ein paar persönliche Worte“, verspricht Soldanski. In manchen Gebieten bieten die Malteser die wöchentliche Lieferung von ausgewogenen Tiefkühlmenüs an, die dann einfach und flexibel selbst fertig gegart werden.

Während der Menüservice leider in den Landkreisen Mühldorf, Rosenheim und Miesbach nicht zur Verfügung steht, wirde der Hausnotruf flächendeckend angeboten. Ein Hausnotrufgerät ermöglicht im Alter ein langes und selbstbestimmtes Leben in der gewohnten Umgebung und gibt auch den Angehörigen Sicherheit. Per Knopfdruck wird im Notfall Sprechkontakt zur Hausnotrufzentrale aufgebaut, die dann umgehend die nötige Hilfe organisiert und je nach Bedarf eine Vertrauensperson, den Malteser Bereitschaftsdienst oder den Rettungsdienst alarmiert. So ist der richtige Ansprechpartner schnell zur Stelle und bringt die – unter Umständen lebensrettende – Hilfe direkt vor Ort.

„Bei alleinlebenden Menschen mit Pflegegrad übernimmt dann in der Regel die Pflegekasse auf Antrag die Kosten für den Hausnotruf in der Version Grundsicherheit“, erläutert Soldanski. Für bedürftige Menschen gibt es außerdem die Möglichkeit, den Hausnotruf wie auch Mittagsmahlzeiten über spendenfinanzierte Mahlzeitenpatenschaften kostenlos finanzieren zu lassen.

Informationen unter der bezirksweiten Rufnummer 0861-230838-10 oder per Mail an sozialedienste.ost-oberbayern@malteser.org oder über www.malteser-bistum-muenchen.de .


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