Ehrenzeichen für ehrenamtlich aktive Traunsteiner Malteser

Ehrenzeichen am Bande des Freistaates Bayern für langjährige Mitwirkung im Katastrophenschutz und Rettungswesen zeichnete Innenminister Joachim Hermann fünf ehrenamtlich aktive Helferinnen und Helfer des Malteser Hilfsdienstes

Traunstein. Mit dem Ehrenzeichen am Bande des Freistaates Bayern für langjährige Mitwirkung im Katastrophenschutz und Rettungswesen zeichnete Innenminister Joachim Hermann fünf ehrenamtlich aktive Helferinnen und Helfer des Malteser Hilfsdienstes aus. Bei einem Ehrenabend im Forum Chiemgau überreichte stellvertretender Landrat Josef Konhäuser die Ehrenzeichen und -urkunden und würdigte die Geehrten für ihren großen Einsatz. Über viele Jahre hinweg haben sich die Ausgezeichneten für andere stark gemacht, in schwierigen Situationen geholfen, Verantwortung übernommen und Verlässlichkeit gezeigt. Max Rauecker, Kreisbeauftragter der Malteser im Landkreis Traunstein gratulierte den Geehrten und blickte auf deren langjähriges Engagement und den Grund für die hohe Ehrenauszeichnung zurück.

Kurt Strohmayer aus Traunstein wurde für 50 Jahre ehrenamtlichen Einsatz bei der katholischen Hilfsorganisation mit dem Großen Ehrenzeichen am Bande ausgezeichnet. Strohmayer ist in vielen Bereichen der Kreisgliederung Traunstein aktiv und arbeitete jahrzehntelang ehrenamtlich im Rettungsdienst. Er ist Mitglied des Führungskreises und der Ortsvorstandschaft der Traunsteiner Malteser, war bei unzähligen Einsätzen im Katastrophenschutz dabei, bei vielen geplanten Sanitätsdiensten und Betreuungseinsätzen. In den fünf Jahrzehnten der aktiven Mitwirkung hat er die Malteser-Kreisgliederung wesentlich mitgeprägt.

Für 40 Jahre Ehrenamt bei den Maltesern wurde Thomas Geischeder aus Rettenbach mit dem Ehrenzeichen am Bande geehrt. Er ist das Gesicht der Verpflegungsgruppe der Malteser und leitet die Katastrophenschutzeinheit seit Jahrzehnten. Sowohl bei Einsätzen im heimischen Landkreis als auch bei überörtlichen Hilfseinsätzen sorgt er mit seinem Küchenteam für die Verpflegung von Betroffenen und Einsatzkräften. Als Leiter Einsatzdienste ist Geischeder die zuständige Führungskraft für alle ehrenamtlichen Blaulichtbereiche der Malteser im Landkreis Traunstein. Seit Beginn seiner ehrenamtlichen Mitarbeit in der Malteser Jugend, über die Mitwirkung bei vielerlei Einsätzen bis hin zur Führungsverantwortung und durch sein Einbringen in die Dienstgemeinschaft habe Geischeder sehr wesentlich zur Erfüllung des Malteser-Auftrages beigetragen, betonte der Kreisbeauftragte.

Ebenfalls 40 Jahre gehört Brigitte Schröcker dem Malteser Hilfsdienst an. Die Traunsteinerin ist schon als Jugendliche der Malteser Jugend beigetreten, war später als Jugendgruppenleiterin aktiv und unterstützt die Jugendarbeit bis heute bei Aktionen und Veranstaltungen. Zudem ist Schröcker aktiv im Katastrophenschutz tätig und engagiert sich in der Verpflegungsgruppe.

Ehrenzeichen für 25 Jahre aktive ehrenamtliche Mitarbeit erhielten Alexander Gröbner und Martin Spörlein. Beide sind besonders in der Krisenintervention im Rettungsdienst, kurz KIT, aktiv. Alexander Gröbner aus Nußdorf leitet seit vielen Jahren das Kriseninterventionsteam der Malteser; der Traunsteiner Martin Spörlein ist stellvertretender KIT-Leiter. Seit 2002 gibt es das KIT-Team der Malteser, das traumatisierten und psychisch belasteten Menschen, zum Beispiel nach dem plötzlichen Tod eines geliebten Menschen, Beistand und Hilfe leistet. Als Diensteleiter des KIT sind die beiden Geehrten bei den jährlich rund 150 KIT-Einsätzen besonders gefordert. Viele Jahre waren Gröbner und Spörlein ehrenamtlich auch im Rettungsdienst aktiv.

Max Rauecker dankte den Geehrten, dass sie über lange Zeit und viele Jahre im Ehrenamt aktiv waren und weiterhin sind. „Die fachliche Kompetenz und der engagierte Dienst in der Malteser-Gemeinschaft sind überaus wertvoll“, betonte Rauecker. Durch die Mischung von jungen Aktiven und erfahrenen Ehrenamtlichen, wie es die Geehrten sind, werden die Malteser die Herausforderungen und Aufgaben der Notfallvorsorge und des Bevölkerungsschutzes auch in Zukunft bewältigen, ist Rauecker überzeugt.


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