Im Zeitalter des Smartphones und der Apps greifen vor allem ältere und kranke Menschen dennoch gerne auf eine bewährte Technik zurück: den Hausnotruf. In Deutschland nutzen laut Bundesverband Hausnotruf mehr als 1,2 Millionen Menschen den einfachen roten Knopf, um im Notfall Hilfe zu rufen. Der Erfolg dieses Klassikers beruht nach Ansicht und Erfahrung der Malteser auf drei Gründen: Erstens ist die Auslösung eines Alarms leicht – ein Druck auf den Knopf am Armband oder der Halskette genügt, um eine Sprechverbindung aufzubauen. Zweitens ist der kurze Ruf nach Hilfe oder das Sprechen etwas, was Menschen selbst in großer Not noch bewältigen können, um auf sich aufmerksam zu machen. Drittens ist Tag und Nacht ein auf Hilfe spezialisierter Gesprächspartner erreichbar.
11.000 Notrufe gehen durchschnittlich jeden Tag in Deutschland bei den Hausnotruf-Anbietern ein. „Es geht darum, die Folgen eines Sturzes oder das plötzliche Auftreten einer Erkrankung schnell in den Griff zu bekommen“, beschreibt Thomas Rapp, der als Leiter der Sozialen Dienste der Malteser im Bezirk München für den Hausnotruf verantwortlich ist, die wichtigste Aufgabe für die Retter und Helfer in der Not. „Um Schmerzen, Unterkühlung, Dehydrierung oder auch einfach Angst zu vermeiden, hilft ein rasches Eingreifen.“ Ein Drittel der Notrufe ziehen tatsächlich einen Einsatz vor Ort nach sich. Nachdem der Notrufknopf gedrückt wurde, entsenden die fachkundigen Telefonisten dann also professionelle Helferinnen oder Helfer, wie Hausnotruf-Mitarbeitende oder Rettungskräfte. Ist vereinbart, dass Angehörige oder Nachbarn informiert werden sollen, geschieht auch das, „ganz so wie es die Situation erfordert“, sagt Rapp.
Von einer im Haus installierten Technik, die im Falle eines Notfalls die richtigen Maßnahmen in Bewegung setzen kann, ist man derzeit noch weit entfernt. Die Verbraucherzentrale empfiehlt zwar digitale Assistenzsysteme, sagt aber auch, dass sie nur „kleinere und größere Schwächen“ ausgleichen kann. Vor allem ältere Menschen, die nicht mit Smartphone und digitalen Assistenzsystemen groß geworden sind, setzen für ihre Versorgung lieber noch auf den Menschen, berichtet Rapp von seinen Erfahrungen mit Hilfesuchenden. Für die Nutzer sei es beruhigend zu wissen, dass die Malteser Notrufzentrale rund um die Uhr an allen Tagen im Jahr erreichbar ist. Ein weiterer Vorteil des Hausnotrufs: Die Kosten des Basis-Tarifs werden auf Antrag und abhängig vom individuellen Unterstützungsbedarf von den Pflegekassen oftmals übernommen. Jetzt starten wieder Hausnotruf-Aktionswochen. Wer sich im Zeitraum bis zum 22. Februar 2025 neu für einen Hausnotruf der Malteser entscheidet, bekommt einen Monat geschenkt!
Mehr Informationen zum Hausnotruf gibt es bei jeder Malteser Dienststelle und bundesweit unter der Rufnummer 0800/9966010 (kostenfrei, Mo-Fr 8 Uhr bis 20 Uhr). Die genauen Bedingungen zu den Hausnotruf-Aktionswochen und alle weiteren Informationen finden sich hier: www.malteser.de/hausnotruf