Das Lernen von Zuhause aus ist für die meisten Familien eine große Herausforderung. Hinzu kommt, dass Sie sich nicht die nötige Technik leisten können. Auch wenn Schulen wieder sukzessive öffnen, viele Schüler müssen ihre Aufgaben nach wie vor digital erledigen. „Derzeit nutzen die Schülerinnen und Schüler oft die Smartphones der Eltern. Aber natürlich ist das nicht immer möglich. Außerdem sind die Bildschirme für diesen Zweck meistens viel zu klein“, erläutert Nina Ermlich, Leiterin des Malteser-Projekts „Schule, Migration und Teilhabe“ im Ruhrbistum.
Bundesweit ist das Malteser-Projekt an vier verschiedenen Standorten aktiv mit je zwei Schulen – darunter an zwei Grundschulen in Essen. Die enge Begleitung durch Malteser-Mitarbeitende im Unterricht sowie die Zusammenarbeit mit Eltern und anderen Schülern sind wichtige Pfeiler des Projekts. „Obwohl der Präsenzunterricht an den Schulen in NRW wieder gestartet ist, sind wir von einem normalen Schulalltag noch weit entfernt. Um die Grundschülerinnen und -schüler auch zu Hause unterstützen zu können, ist es nötig, dass sie über das technische Equipment verfügen“, so Nina Ermlich weiter.
Elektronische Geräte wie Tablets sind oft deutlich langlebiger, als sie tatsächlich genutzt werden. Nicht selten werden in Unternehmen Geräte ausgetauscht, obwohl sie noch einwandfrei funktionieren. Um die bedürftigen Familien im Rahmen des Malteser-Projekts zu unterstützen, ruft der Malteser Hilfsdienst im Ruhrbistum Unternehmen und Privatpersonen dazu auf, ausrangierte, internetfähige Tablets, die im Idealfall über eine Kamera verfügen, zu spenden.
Die Geräte können montags bis freitags, von 8 bis 16 Uhr, in der Diözesangeschäftsstelle des Malteser Hilfsdienstes an der Altendorfer Str. 97-101, 45143 Essen, abgegeben werden. Auch eine Spende per Post ist möglich. Die Geräte werden anschließend geprüft und an bedürftige Familien weitergegeben.
Weitere Informationen zum Projekt „Schule, Migration und Teilhabe“ und zur Spendenaktion gibt es per E-Mail an nina.ermlich@malteser.org.