Gemeinsam einkaufen, durch den Supermarkt oder das Einkaufszentrum bummeln, dabei mit anderen ins Gespräch kommen, bei einem Kaffee zusammensitzen oder einfach mal was anderes sehen. Das alles bietet der Mobile Einkaufswagen der Malteser für Seniorinnen und seit einem Jahr in Netphen und Umgebung an. Lena B. (21), ist von Anfang an als ehrenamtliche Helferin mit dabei. Über eine Internetrecherche stieß die Studentin der Uni Siegen auf das Angebot der Malteser. Für sie genau das richtige Projekt, in dem sie sich ehrenamtlich engagieren kann.
„Wir organisieren und begleiten mit unserem Mobilen Einkaufswagen regelmäßig Einkaufstouren für Menschen, die nicht mehr so mobil sind“, erzählt Lena B. „Wir holen unsere Fahrgäste zu Hause ab und steuern gemeinsam in der Gruppe ein Einkaufszentrum an. Wir unterstützen sie beim Einkauf und bringen sie wieder nach Hause bis in die Wohnung.“ Schnell bekam Lena B. einen guten Kontakt zu „ihren“ Fahrgästen. „Es entsteht ein besonderes Vertrauensverhältnis, man erzählt sich viel – auch Privates. Am Ende wird mir sehr viel Dankbarkeit entgegengebracht“, freut sich die Studentin.
Große Nachfrage für den Mobilen Einkaufwagen – weitere Ehrenamtliche gesucht!
„Ob das ein passendes Ehrenamt für mich ist?“, fragte sich auch Karin Z. (64) Krankenschwester aus Netphen. Um sich selbst ein Bild machen zu können, luden die Malteser sie zu einer „Schnupperfahrt“ ein. „Das hat viel Spaß gemacht. Für die Seniorinnen und Senioren ist die Fahrt das Highlight der Woche. Super, dass man ihnen so ein Stück Selbstbestimmtheit und Lebensqualität erhalten kann“, erzählt Karin Z. und ist froh, eine sinnstiftende und interessante Aufgabe gefunden zu haben. Ab sofort ist sie als Begleiterin bei den Einkaufstouren mit dabei.
Für das Team von Fahr- und Begleitpersonal werden noch weitere Ehrenamtliche gesucht.
Wer sich gerne als Einkaufshelferin oder -helfer engagieren möchte, meldet sich bei der Malteser-Projektkoordinatorin unter Julia.Niemeyer@malteser.org oder telefonisch unter 01511 4369587. „Reinschnuppern ist jederzeit möglich“, lädt die Projektkoordinatorin alle Interessierten ein.