Als die Einschränkungen der Corona-Pandemie das öffentliche Leben stillstehen ließ und viele Menschen sich in die Isolation begeben mussten, kümmerten sich die Malteser in den Diözesen in einer mitfühlenden Telefonaktion um ihre Fördermitglieder. Hauptamtliche Mitarbeitende aus verschiedenen Bereichen mit freien Zeitkapazitäten riefen Fördermitglieder über 75 Jahre an. Insgesamt wurden so über 3.000 Telefonnummern durchtelefoniert.
In der Diözese Dresden wurden ab Ende März bis Anfang Mai von rund 2500 Mitgliedern über 75 Jahre mehr als 2000 erreicht. In der Diözese Görlitz waren es ab Mitte April bis Anfang Mai ca. 560 Anrufe. Die Mitarbeitenden haben die Fördermitglieder nach ihrem Ergehen und Befinden in der aktuellen Corona-Situation gefragt. Es wurde in den Gesprächen über die Angebote der (Corona-spezifischen) Dienste wie Einkaufsservice, Telefonbesuchsdienst, ebenso Hausnotruf, Mahlzeitenservice etc. informiert. Die Vermittlung weiterer Hilfen und Beratungsangebote konnten initiiert werden. Und vor allem war Zeit für ein Gespräch. Die Rückmeldungen auf die Anrufe waren fast durchgehend positiv, die Angerufenen äußerten oft große Freude und Dankbarkeit. So entstanden zum Teil lange Gespräche, in denen ganze Lebensgeschichten erzählt wurden. Einmal kam es sogar spontan zu einem Geburtstagsständchen für eine alte Dame übers Telefon. Es wurden nur selten konkrete Bedarfe von den Angerufenen signalisiert. In erster Linie war es eine gute Möglichkeit, um die Malteser ins Gespräch zu bringen und Hilfe anzubieten. Um an die Malteser und die konkreten Angebote vor Ort zu erinnern. Schöner Nebeneffekt: mindestens eine größere Einzelspende in Höhe von 1.000 € gab es auch als Dank für die engagierte Arbeit der Malteser.
Ein herzlicher Dank an die 18 „telefonierenden“ Kolleginnen und Kollegen der Malteser in beiden Diözesen!