Aschau im Chiemgau/Landkreis Rosenheim. Einsamkeit betrifft viele ältere Menschen – und Einsamkeit macht krank. Dem wollen die Malteser aus Stadt und Landkreis Rosenheim mit ihrem Besuchsdienst entgegenwirken. Die Ehrenamtlichen besuchen meist einmal in der Woche einen älteren Menschen oder begleiten ihn bei einem Spaziergang oder einem Cafébesuch. Dazu zählen auch Bewohnerinnen und Bewohner von Heimen, deren Betreuung durch das Personal mit Hilfe der Besuche sinnvoll ergänzt werden kann.
Im Seniorenheim Priental in Aschau im Chiemgau gibt es eine große Nachfrage nach diesen Besuchen, deshalb suchen die Malteser insbesondere aus dieser Gegend interessierte und zugewandte Menschen zur Verstärkung des Teams. „Viele der Heimbewohner haben keine Angehörigen oder diese wohnen weit weg“, erklärt Christina Lobkowicz, Leiterin des Malteser Besuchsdienstes. Die gemeinsame Zeit und die individuelle Zuwendung der Ehrenamtlichen bedeute ein Stück Lebensqualität für die älteren Menschen.
Die Freiwilligen werden auf das Ehrenamt vorbereitet, damit sie etwa bei einem gesundheitlichen Notfall richtig reagieren können oder mit belastenden Gesprächssituationen nicht überfordert werden. Alle zwei bis drei Monate treffen sich die Ehrenamtlichen zu einer Gesprächsrunde im Malteserhaus Rosenheim, um sich über ihre Erfahrungen auszutauschen und gegenseitig zu unterstützen.
Peggy Cramer-Klett aus Aschau gehört dem Besuchsdienstteam seit mehreren Jahren an. Seit einiger Zeit besucht sie eine alleinstehende Seniorin, zu der sie mittlerweile eine vertrauensvolle Beziehung aufgebaut hat. Wenn sie wegen Krankheit oder Urlaub verhindert ist, springt eine Freundin ein. „So ist gesichert, dass die Dame regelmäßig besucht wird und etwas Abwechslung in ihrem Alltag erlebt“, sagt Cramer-Klett.
Wer sich über das Engagement im Besuchsdienst unverbindlich informieren oder regelmäßig besucht werden möchte, kann sich unter Telefon 08031-809570 an die Malteser wenden oder über die Webseite www.malteser-rosenheim.de Kontakt aufnehmen.