Mit Glücksbringer-Paketen Freude schenken

Zwei Mitarbeiter in Malteser-Kleidung stehen mit einer Familie mit zwei kleinen Kindern vor der Tür eines Hauses im Rohbau.
Michael Soldanski (rechts) und Franz Jäger von den Maltesern sind immer wieder berührt von der Dankbarkeit der Familien, die oft in erdrückender Armut leben und sich sehr über die Weihnachtshilfe aus dem fernen Deutschland freuen. (Archivfoto: Malteser)

Berchtesgadener Land/Traunstein. Auch in diesem Jahr sammeln die Malteser in den Landkreisen Berchtesgadener Land und Traunstein im Rahmen der „Glücksbringer-Aktion“ wieder für bedürftige Familien im rumänischen Siebenbürgen. Seit über 15 Jahren bringen Hilfspakete mit haltbaren Lebensmitteln, Hygieneartikeln und einem Spielzeug den Menschen zur Weihnachtszeit etwas Freude. Michael Soldanski, Leiter der Malteser Auslandshilfe, hat schon viele Male erlebt, wie sehr die Menschen auf die Ankunft des Malteser Trucks warten. „Viele dieser Familien und alten Menschen leben in unvorstellbarer Armut“, erklärt er. „Das dankbare Lächeln der Erwachsenen und das Leuchten in den Augen der Kinder zu sehen, ist für mich immer wieder eine Bestätigung, dass sich der Aufwand lohnt.“

Damit der erst im Sommer in Dienst genommene neue Auslandstruck mit Anhänger möglichst bis zum letzten Rand mit Hilfspakten gefüllt werden kann, wenden sich die Malteser in diesem Jahr früher an die Öffentlichkeit. So kann die Zeit vor der meist hektischen Adventszeit fürs Einkaufen und Verpacken der Hilfspakete genutzt werden. „Wir würden uns auch sehr freuen, wenn viele Menschen in ihrem privaten Umfeld für die Aktion werben und vielleicht im Verein oder im Betrieb eine Glücksbringer-Aktion starten“, so Soldanski. Wer mindestens 20 Hilfspakete sammelt, kann in den beiden Landkreisen die Abholung der Pakete vereinbaren.

Bis Freitag, 13. Dezember, können die Glücksbringer-Pakete in den beiden Malteser Geschäftsstellen abgegeben werden: in Bad Reichenhall, Teisendorfer Str. 8, von Montag bis Freitag von 8 bis 17 Uhr, und Traunstein-Axdorf, Axdorfer Str. 3a, von Montag bis Freitag von 8 Uhr bis 15 Uhr.

Für die Hilfspakete gilt eine standardisierte Packliste: 1 Plüschtier oder Spielzeug (gerne gebraucht, aber gut erhalten), 1 Duschgel, 1 Zahnbürste, 1 Zahnpasta, 1 kg Zucker, 2 kg Mehl, 1 kg Reis, 1 kg Nudeln, 1 Päckchen Salz, 1 Liter Speiseöl (keine Glasflasche), 100 g Tee, 2 Päckchen Kekse, 2 Tafeln Schokolade. Kriegs- oder Kampfspielzeug, deutschsprachige Literatur und Lebensmittel mit einer Haltbarkeit von weniger als sechs Monaten dürfen nicht ins Paket. Eine weihnachtliche Verpackung und eine Grußkarte sind dagegen sehr willkommen.

Die Pakete werden um die Weihnachtstage herum nach Rumänien transportiert und dann vor Ort mit Hilfe der rumänischen Malteser verteilt.

Die Malteser führen die Aktion komplett ehrenamtlich durch, aber für die Transportkosten sind sie auf Geldspenden angewiesen. Empfänger: Malteser Hilfsdienst e.V., IBAN: DE34 3706 0120 1201 2136 45, Verwendungszweck: „Glücksbringer". Bei Spenden bis 300 Euro erkennt das Finanzamt den Einzahlungsbeleg oder Kontoauszug an. Zur Erstellung einer Spendenbescheinigung bei höheren Spendenbeträgen muss die vollständige Adresse angegeben werden.

Weitere Informationen gibt es in den Malteser Dienststellen unter Telefon 08651 – 7626070 und 0861-986600 oder unter www.malteser-bgl.de bzw. www.malteser-traunstein.de .

Hintergrund:
Seit über 15 Jahren schon gibt es die „Glücksbringer-Aktion“ der Malteser zugunsten bedürftiger Menschen in Osteuropa. Seit 10 Jahren ist die strukturschwache Region rund um Sfantu Gheorge und Baraolt Ziel der langfristigen und nachhaltigen Malteser Rumänienhilfe. In der siebenbürgischen Region leben viele Menschen, die der ungarischen Minderheit angehören. Hohe Arbeitslosigkeit und die anhaltende Strukturschwäche verursachen Armut, unter der vor allem Kinder, Kranke und Menschen mit Behinderungen leiden. Die Malteser in den Landkreisen Traunstein und Berchtesgadener Land versuchen, die größte Not durch Hilfstransporte mit dringend benötigten Hilfsgütern zu mildern. Dabei arbeiten sie eng mit den rumänischen Maltesern zusammen und stimmen die Hilfslieferungen mit den Verantwortlichen vor Ort ab. Erst im September 2024 wurde ein Hilfstransport mit Mobiliar für verschiedene soziale Organisationen durchgeführt.

 


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