Malteser Rettungswache unter neuer Leitung

Malteser Bezirksgeschäftsführer Herbert Eder freute sich, die Leitung der Rettungswache Rosenheim mit Birgit Lotter hoch qualifiziert intern besetzen zu können. (Foto: Malteser Rosenheim)

Rosenheim. Birgit Lotter leitet seit kurzem die Rettungswache der Malteser in Rosenheim. Zum 1. Mai übernahm sie die Leitung von Ernst Schütz, der in die Geschäftsführung gewechselt war. Lotter ist Notfallsanitäterin, Praxisanleiterin und verfügt über die Qualifikation zum Einsatzleiter Rettungsdienst. Ihre umfangreichen Fach- und Führungsqualitäten hatte sie zuletzt im Impfzentrum von Stadt und Landkreis Rosenheim unter Beweis gestellt. Sie ist seit fast 20 Jahren im Rettungsdienst der Malteser tätig und intern wie extern anerkannt und vernetzt.

In der Rettungswache führt sie nun ein 32-köpfiges Team von Notfallsanitätern, Rettungsassistenten und Rettungssanitätern in Voll- und Teilzeit sowie derzeit drei Helfern im Freiwilligen Sozialen Jahr und Bundesfreiwilligendienst. Mit einem Rettungswagen im 24-Stunden-Betrieb und drei Krankentransportwagen sind die Malteser an diesem Standort im System des öffentlichen Rettungsdienstes eingebunden.

Aktuell ist Lotter vor allem mit zwei großen Herausforderungen konfrontiert: Der Rettungsdienst ist ähnlich wie die Pflege von akutem Personalmangel betroffen. „Auch viele der neu ausgebildeten Notfallsanitäter wandern schon nach wenigen Jahren in andere Bereiche ab“, erklärt die Wachleiterin. Aktuell sucht sie händeringend nach Rettungssanitätern und Helfern im Freiwilligen Sozialen Jahr bzw. Bundesfreiwilligendienst. Denn nicht besetzte Stellen bedeuten, dass sie häufig selbst Schichten fahren muss und diese Zeiten dann für Leitungsaufgaben fehlen.

Ein weiteres Problem stellen Ersatzteile für die Fahrzeuge dar, die nicht oder nur mit viel Aufwand zu beschaffen sind. „Wenn bei den derzeitigen Temperaturen die Klimaanlage nicht funktioniert, ist das eine große zusätzliche Belastung für unser Team und die Patienten“, klagt die Wachleiterin.

Trotz aller Schwierigkeiten blickt sie optimistisch in die Zukunft: „Ich weiß ein zuverlässiges Team hinter mir und werde von meinem erfahrenen und kompetenten Stellvertreter Volker Schiechl in der Leitung unterstützt“. Schiechl ist seit 17 Jahren stellvertretender Wachleiter und hatte seit dem Aufbau des Impfzentrums vor gut eineinhalb Jahren die Rettungswache übergangsweise kommissarisch geleitet.

 


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