Jetzt für einen Freiwilligendienst im Herbst bewerben

Theresa Kapinos (li.) und Sandra Schellmoser machen seit Herbst einen abwechslungsreichen Bundesfreiwilligendienst bei den Rosenheimer Maltesern – noch gibt es freie Plätze für dieses Jahr. (Foto: /Malteser)

Rosenheim. Viele Schulabgänger bekommen in diesen Tagen ihr Abschlusszeugnis und wissen noch nicht, wie es im Herbst weitergehen soll. Bevor sie in einen wohlverdienten Urlaub starten, sollten sie die Weichen stellen, zum Beispiel für einen Bundesfreiwilligendienst oder ein Freiwilliges Soziales Jahr - eine sinnvolle Alternative für junge Menschen, die sich noch orientieren und nach dem theoretischen Lernen etwas Praktisches tun möchten. Auch zur Überbrückung der Wartezeit auf einen Studien- oder Ausbildungsplatz eignet sich der soziale Einsatz. Die Dienstzeit wird meistens als Wartezeit bei der Studienplatzvergabe angerechnet und bei einer Bewerbung für Ausbildung oder Studium im sozialen Bereich oft als Vorpraktikum anerkannt.
Die Malteser in Rosenheim bieten wieder mehrere Plätze für Freiwillige im Fahrdienst, im Rettungsdienst/Krankentransport und im Katastrophenschutz/Sanitätsdienst und an. In allen Diensten können Freiwillige einen guten Einblick in den abwechslungsreichen Alltag in einer Hilfsorganisation bekommen und nach der Schulung und Einarbeitung einen wichtigen Beitrag leisten. Die Interessenten müssen mindestens 18 Jahre alt sein und den PKW-Führerschein haben, für manche Einsätze ist ein Jahr Fahrpraxis (ohne Begleitetes Fahren) erforderlich. Darüber hinaus sollten die künftigen ‚Bufdis‘ Freude am Umgang mit Menschen, Flexibilität und Teamfähigkeit mitbringen.
Im Fahrdienst werden vorwiegend Menschen mit Behinderung, Senioren und Patienten zur Schule, Tages- oder Förderstätte, in die Arztpraxis, zur Reha oder anderen Einrichtungen befördert. Bei dieser verantwortungsvollen Tätigkeit lernen die Helfer im Bundesfreiwilligendienst die unterschiedlichsten Menschen kennen. Im Katastrophenschutz helfen die Freiwilligen beispielsweise Sanitätsdienste zu organisieren und durchzuführen oder kümmern sich um Fahrzeuge und Ausrüstung für den Katastrophenschutz und die Erste Hilfe-Ausbildung. Im Rettungsdienst/Krankentransport absolvieren die Freiwilligen eine Ausbildung zum Rettungssanitäter und unterstützen dann das hauptamtliche Team bei Einsätzen und deren Vor- und Nachbereitung.
„Unsere Bufdis entwickeln sich in dieser Zeit in ihrer Persönlichkeit weiter und möchten diese Zeit meist nicht missen“, erklärt Christian Scheufen, Kreisgeschäftsführer für Rosenheim und Miesbach. Viele sind auch nach dem Ende ihrer Dienstzeit weiterhin ehren- oder nebenamtlich für die Malteser aktiv.
Ein Freiwilligendienst dauert in der Regel ein Jahr, es kann aber mit der Dienststelle auch ein verkürzter Einsatz ab sechs Monaten vereinbart werden. Auch eine Verlängerung auf 18 Monate ist möglich. Für junge Menschen ist der Dienst nur in Vollzeit möglich. Wer über 27 Jahre alt ist, kann auch in Teilzeit arbeiten. Die Helfer bekommen Taschengeld und Verpflegungszuschuss in Höhe von insgesamt 500 Euro monatlich, Sozialversicherung und interessante Seminare geboten. Das Kindergeld wird während dieser Zeit weitergezahlt.
Grundsätzlich ist ein Dienstbeginn jederzeit möglich. Wer allerdings im Herbst starten möchte, sollte sich jetzt informieren und bewerben, damit die erforderlichen Unterlagen rechtzeitig vor dem gewünschten Dienstbeginn beim zuständigen Bundesamt eingereicht werden können.
Informationen zu Einsatzmöglichkeiten und Rahmenbedingungen für Freiwilligendienste gibt es im Internet unter www.malteser-freiwilligendienste.de oder bei Katharina Kallrath unter Telefon 08031 – 809 57-0. Nach Absprache gibt es für Interessenten die Möglichkeit, in den gewünschten Bereich hineinzuschnuppern.
 


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