Fit fürs Pflegepraktikum

Gemeinsam probieren die FOS-Schülerinnen und -Schüler Ideen für eine 10-Minuten-Aktivierung von älteren, insbesondere an Demenz erkrankten Menschen aus. (Foto: Malteser Rosenheim)
Im Themenblock „Demenz“ lernen die Schülerinnen und Schüler der FOS Rosenheim, die Äußerungen von Demenzkranken nicht zu bewerten oder zu korrigieren. (Foto: Malteser Rosenheim)
Nach Beendigung der Kurse bringen Malteser Ausbildungsleiterin Bernadette Müller (li.) und Erste Hilfe-Ausbilder Daniel Rapphahn Pflegebetten, Rollstühle und Unterrichtsmaterial wieder zurück ins Malteserhaus. (Foto: Malteser Rosenheim)

 

Rosenheim. Geschafft! Fast 100 Fachoberschülerinnen und -schüler der Ausbildungsrichtung Sozialwesen haben in den vergangenen Wochen ihren Pflege- und Betreuungskurs absolviert. Mit der Durchführung der zweiwöchigen Kurse an der FOSBOS Rosenheim sind seit dem Schuljahr 2019/20 die Malteser beauftragt. Wegen der aktuellen Hygieneauflagen fanden die diesjährigen Kurse in größeren Räumen, mit Mund-Nasen-Schutz, Handschuhen und viel Desinfektionsmittel statt. „Leider mussten wir einige Übungen einschränken oder umbauen, doch im Ganzen verliefen die Kurse – zum Glück – reibungslos und ohne weitere Einschränkungen oder Vorkommnisse“, berichtet Bernadette Müller, Leitung Ausbildung bei den Maltesern, die den Unterricht gemeinsam mit ihrem Pflege-Dozententeam durchführt.

In dem 80 Unterrichtseinheiten umfassenden, praxisorientiertem Pflege- und Betreuungskurs werden die Schülerinnen und Schüler auf ihre Praktika in sozialen Einrichtungen, wie Krankenhäusern, mobilen Pflegediensten, Behinderteneinrichtungen, Seniorenheimen vorbereitet. Arbeitssicherheit, Erstversorgung, aktive pflegerische Patientenversorgung, der Umgang mit Menschen mit Handicap oder demenzieller Erkrankung aber auch präventive Einheiten zu sexuellen Übergriffen sind Inhalte des Kurses. Der Schwerpunkt liegt dabei in den Bereichen Kommunikation, Psychohygiene und Wertschätzung gegenüber den zu Pflegenden. „Um handlungssicher zu werden, bekommen die Teilnehmenden die Möglichkeit viel praktisch zu erleben, selbst zu spüren oder aktiv tätig zu werden“, erläutert Müller.

Besonders erfreut war die Ausbildungsleiterin, dass die Schülerinnen und Schüler alle mit sehr gut oder gut abgeschnitten haben. Sie hofft, dass die Pflege- und Betreuungseinrichtungen trotz der schwierigen Situation in der Corona-Pandemie auch in diesem Jahr genügend Praktikumsplätze anbieten. „Es ist wichtig, dass die motivierten jungen Erwachsenen die Chance bekommen, das Erlernte anzuwenden und auszubauen“, findet Müller, denn nur so bleibe man motiviert.


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