Fachoberschule Rosenheim und Malteser kooperieren für Pflege- und Betreuungskurse

Der Schulleiter der FOSBOS Rosenheim, Dr. Marko Hunger (re.) und der Kreisgeschäftsführer der Malteser für Rosenheim und Miesbach, Christian Scheufen, freuen sich mit Malteser Ausbildungsleiterin Bernadette Müller über die neue Zusammenarbeit bei der Durchführung von Pflege- und Betreuungskursen. (Foto: Margit Schmitz/Malteser)

Rosenheim. Zum Ende des Schuljahres haben die Verantwortlichen der Fachoberschule (FOSBOS Rosenheim) und der Malteser die Weichen für eine Kooperation zum Beginn des Schuljahres 2019/20 gestellt. Die Malteser übernehmen die Pflegeausbildung im Rahmen der fachpraktischen Ausbildung der Fachoberschüler der Ausbildungsrichtung Sozialwesen, zunächst für eine Laufzeit von drei Jahren. Schulleiter Dr. Marko Hunger und Malteser Kreisgeschäftsführer Christian Scheufen unterzeichneten einen entsprechenden Vertrag. „Wir sind sehr froh, dass wir mit den Maltesern einen professionellen Partner gefunden haben und unsere Pflege- und Betreuungskurse auf gewohnt hohem Niveau weiterführen können“, begrüßte Hunger die vereinbarte Zusammenarbeit. „Wir freuen uns über das Vertrauen und die Herausforderung, für die wir uns als großer Verband mit bundesweiter Organisation auch gut gerüstet sehen“, betonte Scheufen.
Die Lehrgangsleitung und fachliche Betreuung liegt von Seiten der Malteser in den Händen von Ausbildungsleiterin Bernadette Müller, die sich in der inhaltlichen und organisatorischen Vorbereitung mit Studiendirektor Gero Helmer, zuständiger Fachbetreuer für Pädagogik und Psychologie an der FOSBOS Rosenheim, abstimmt. „Positiv gestärkt und neugierig das Praktikumsleben erleben“ lautet das gemeinsam formulierte Ziel des Pflege- und Betreuungslehrgangs, der für alle Schüler der Ausbildungsrichtung Sozialwesen verpflichtend ist. „Der Zweig ist bei den Schülern sehr beliebt, weil sie Lust auf die Arbeit mit Menschen haben“, sagt Helmer. Mit gut 400 der aktuell insgesamt 1200 Schüler stellt die Fachrichtung den größten Zweig der FOS dar.
In den kommenden Schuljahren werden sechs oder mehr 11. Klassen mit je 25-30 Schülern im zweiwöchigen Blockunterricht auf ihren Praxiseinsatz in einer Pflege- oder Betreuungseinrichtung vorbereitet. Jeweils zwei Klassen gleichzeitig lernen unter anderem mit Menschen umzugehen, sie zu betreuen und ausgebildetes Personal zu unterstützen, beispielsweise beim Essen oder Wechseln von Kleidung. Zu den Inhalten gehören ein erweiterter Kurs in Erster Hilfe mit Besuch der Rettungswache, grundlegendes Wissen über Behinderungen und häufige Krankheitsbilder oder Wesensveränderungen, zum Beispiel bei Demenz. „Die meist noch minderjährigen Jugendlichen lernen aber auch, sich selbst vor Gefahren, Überforderungen und Grenzverletzungen zu schützen“, betont Müller, die einen Teil der Unterrichtseinheiten selbst übernehmen wird. Den Großteil des Unterrichts, der wie bisher in den Räumen der benachbarten Pfarrei St. Michael stattfindet, halten erfahrene interne und externe Dozenten.
 


Zurück zu allen Meldungen