Rosenheim. Zum ersten Mal haben die Rosenheimer Malteser Anfang Oktober mit geladenen Gästen Erntedank gefeiert. Die Veranstaltung, die den bisherigen Neujahrsempfang im Januar ablöst, stellt noch mehr den Dank in den Mittelpunkt – an Kooperationspartner, andere Hilfsorganisationen, Behörden, Politiker, Förderer, Medien, Vertreter anderer Malteser Gliederungen sowie die eigenen ehren- und hauptamtlichen Mitarbeiter und Helfer. Zentrales Element des Dankens in der katholischen Hilfsorganisation ist aber auch der Dank an den Herrgott, der seine segnende Hand über die Organisation und ihr Wirken hält. Dazu hielt Stadtpfarrer und Malteser Gliederungsseelsorger Andreas Maria Zach eine bewegende Andacht.
Trotz des verlängerten Wochenendes waren viele Vertreter von BRK, THW, DLRG, JUH, Caritas, der Polizei, der Freiwilligen Feuerwehren, und weitere Kooperationspartner der Einladung von Guido von Rohr, Stadt- und Kreisbeauftragter der Malteser Rosenheim, und Christian Scheufen, Kreisgeschäftsführer der Malteser Rosenheim und Miesbach, ins Malteserhaus gefolgt. Zu den Gästen aus der Politik zählten Zweiter Bürgermeister Anton Heindl, Stadträtin Christine Degenhart und Stellvertretender Landrat Dieter Kannengießer, der ein Grußwort hielt.
Im Rahmen des offiziellen Festakts erklärte von Rohr, wie wichtig die Gemeinschaft unter den Helfern sei: „Immer wieder höre ich von Kameraden ‚Hier finde ich den nötigen Halt‘“. In diesem Sinne sei Erntedank auch ein Dank an diejenigen Helfer, welche einander in privat oder dienstlich schwierigen Zeiten beistehen. Diesen Gedanken erweiterte der Beauftragte um die Dimension der Hilfe von Gott, der einen durch schwere Zeiten hindurchtrage. Dazu zitierte er die Geschichte „Spuren im Sand“ der deutsch-kanadischen Autorin Margaret Fishback Powers. Anschließend gedachten die Teilnehmer der Anfang des Jahres verstorbenen Mitarbeiterin Lotte Zinkl.
Nach Rückschau und Dank war es Zeit, die Weichen für die Zukunft zu stellen. Im Namen der Malteser Diözesanleitung berief von Rohr drei Helfer zu Gruppenführern und überreichte die Urkunden: Johannes Schmid (Schnelle Einsatzgruppe (SEG) Behandlung und Transport), Kevin Braun (SEG Technik und Sicherheit) und Daniel Rapphahn (SEG Information und Kommunikation (IUK)). Dr. Stephan Hermanns wurde zum Bereitschaftsarzt berufen. Das deutlich verjüngte Team soll dafür sorgen, dass die Helfer gute Bedingungen für ein langjähriges Ehrenamt vorfinden und weitere Ehrenamtliche gewonnen werden können. Von zahlreichen Helfern mit langjähriger Mitgliedschaft wurden Wolfgang Loferer für 10 Jahre, Manfred Gebert für 25 Jahre sowie Helga Wölflick und Thomas Zschocke für jeweils 30 Jahre Mitgliedschaft geehrt.
Zum Abschluss des offiziellen Teils übernahm Kreisbrandrat Richard Schrank die Patenschaft für das zweite Motorrad der in diesem Jahr ins Leben gerufenen Malteser Motorradstaffel. Die Patenschaft für das andere Motorrad hatte im Frühjahr bereits Robert Kopp, Präsident des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd, übernommen.
Beim gemeinsamen Abendessen und dem Ausklang der Feier an der Bar des Malteser Stüberls hatten die Gäste ausreichend Gelegenheit, sich über die Organisationsgrenzen hinweg auszutauschen und die guten Beziehungen weiter auszubauen.
Dank für reiche „Ernte“ in den Diensten der Malteser Rosenheim
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