Applaus für das Malteser Impfteam

Vom Impfzentrum auf der Loretowiese starten die mobilen Impfteams der Malteser in die Heime in Stadt und Landkreis Rosenheim (v.l).: Charlotte Klug, Ärztin, Kerstin Maurer, medizinische Fachangestellte, und Elvira Kowalski, Verwaltungskraft. (Fotos: Margit Schmitz/Malteser Rosenheim)
Ernst Schütz, Leiter der Malteser Rettungswache Rosenheim, trägt aktuell als Medizinischer Leiter Verantwortung für das Impfzentrum von Stadt und Landkreis Rosenheim, Malteser Notfallsanitäterin Birgit Lotter leitet die mobilen Impfteams.

Rosenheim. Es ist eine anstrengende, aber auch befriedigende Aufgabe: Seit Ende Dezember sind die mobilen Impfteams der Malteser im Auftrag von Stadt und Landkreis Rosenheim unterwegs, um Bewohner und Pflegepersonal in Pflege- und Altenhilfeeinrichtungen zu impfen.

Während das Impfzentrum auf der Loretowiese wegen knapper Impfstofflieferungen noch nicht regulär in Betrieb genommen wurde, konnten bis zum 17. Januar rund 5.400 Impfdosen verimpft werden. In 51 Alten- und Pflegeeinrichtungen in Stadt und Landkreis nahmen die mobilen Impfteams die Impfungen vor, mehrere Kliniken erhielten Impfstoff für das Personal. Seit dem 17. Januar werden auch die ersten Zweitimpfungen verabreicht.

Rund 100 Personen mit den verschiedenen erforderlichen Qualifikationen haben die Rosenheimer Malteser für die Impfkampagne unter Vertrag genommen, die meisten im Rahmen einer geringfügigen oder kurzfristigen Beschäftigung. „Es handelt sich nicht um ein ehrenamtliches Engagement, aber für viele hier ist es nicht nur ein Job, sondern ein echtes Anliegen, an dieser Impfkampagne mitzuwirken“, so der Eindruck von Ernst Schütz, Medizinischer Leiter des Impfzentrums.

"Wie ein guter Ritter"
Ein mobiles Impfteam besteht jeweils aus einem Arzt oder einer Ärztin, einer Medizinischen Fachkraft und einer Verwaltungskraft. Ausgerüstet mit mehreren Kisten Material und einer Kühlbox, in der der Impfstoff transportiert wird, starten die eingeteilten Teams vom Impfzentrum aus, um einen Tag lang zu impfen. Die Reaktionen in den Heimen sind in der Regel sehr positiv. „Man fühlt sich meistens wie ein guter Ritter, der die Corona-Rettung bringt, und wird auch so von den Patienten und Heimmitarbeitern behandelt“, berichtet die Ärztin Charlotte Klug nach den ersten Einsätzen. Im Laurentiushof in Bernau wurde das mobile Impfteam sogar mit Applaus verabschiedet.

Impfzentrum für bis zu 720 Impfungen täglich ausgelegt
Auch im Impfzentrum ist die Infrastruktur komplett vorbereitet: Registratur, Warteraum, Beratungszimmer, Impfzimmer, Ruheraum, Check-Out – das ist der Weg, den ein Impfling auf seinem Weg durch das Impfzentrum gehen muss. Allerdings sind die Räume nach wie vor weitestgehend leer, wie Schütz bestätigt: „Wenn Impfstoff da ist, können wir hier bis zu 720 Personen am Tag beraten und impfen.“ Das Problem: Der Impfstoff kommt unregelmäßig und wird schwerpunktmäßig für die Impfungen in den Alten- und Pflegeheimen verwendet. „Wir stehen vor der Herausforderung immer sehr kurzfristig auch unsere Personalplanung anzupassen“, erläutert Schütz. Dabei gibt es einen engen Austausch mit den Verantwortlichen von Stadt und Landkreis. „Die Zusammenarbeit funktioniert sehr gut“, betont der Medizinische Leiter des Impfzentrums.  

Anmeldung zur Impfung nicht bei den Maltesern
An der Terminvergabe sind die Malteser nicht beteiligt und bitten deshalb, von entsprechenden Anfragen abzusehen. Auf der Webseite des Landkreises unter www.landkreis-rosenheim.de/impfzentrum-loretowiese gibt es alle wichtigen Informationen rund um die Impfungen sowie zur derzeit nur online möglichen Vorab-Registrierung. Sobald Termine verfügbar sind und die jeweilige Priorisierungsgruppe an der Reihe ist, werden die registrierten Personen benachrichtigt. Alle Landkreisbürger über 80 Jahre erhalten die Einladung zur Impfung nach Informationen des Landkreises per Post zugeschickt. 

Weitere Informationen zu den Standorten der Malteser Impfzentren in Bayern


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