„Zusammenstehen auch in schweren Zeiten“

Um es gleich vorweg zu nehmen: Der Rheingau mit seinen Weinbergen, dem Morgennebel über dem Rhein und den verträumten Burgruinen ist ein gesegnetes Fleckchen Erde. Wer hier liebt, möchte man meinen, trägt automatisch die Sonne im Herzen. Doch auch hier, wie überall, gibt es Menschen, denen angesichts der Pandemie mehr und mehr die Hoffnung schwindet. Dunkle Zeiten für die Seele.

Das weiß auch Frank Zimmermann, der im Rheingau lebt und arbeitet. Im Hauptberuf Bereichsleiter Rettungsdienst beim Malteser Hilfsdienst verbringt er so viel Zeit es irgend geht mit Musikmachen. Weil er damit seit Beginn des ersten Lockdowns in seinen Social Media Kanälen für positive Energie sorgt, wählte ihn das Rheingau Echo 2020 zum „Rheingauer des Jahres“. „…weil Nähe zählt.“ ist das Prinzip der Malteser, und davon kann Frank Zimmermann auch privat nicht lassen.

Zusammenhalt der Menschen in schweren Zeiten

Um gute Laune und Optimismus zu stiften und für Zusammenhalt zu werben, suchte und fand Frank Zimmermann Mitstreiter*innen für sein Musikprojekt „Zusammenstehen“. Vorlage war ein Musikprojekt aus Spanien. Dort fanden sich Musiker*innen im ersten Lockdown zusammen, um Mut zu machen und all jenen auf musikalische Art und Weise „Danke“ zu sagen, die für die Genesung von an COVID-19 Erkrankten kämpfen. „Resistiré“ ist ein Hit, komponiert von Manuel De La Calva Diego mit dem Originaltext von Carlos Toro Montoro.

Helfen geht überall

„Im Rheingau weltberühmt“ titelt die Frankfurter Allgemeine Zeitung – aber das ist nur die halbe Wahrheit, denn „Frank Zimmermann & Freunde“ finden im Internet überall ihre Fans, auch auf YouTube.

Das liegt auch am Text, der mitten ins Herz geht, weil man die Zeilen nach über zwölf Monaten Pandemie so mitfühlen kann: „… Wenn der Wahnsinn unser Herz bedroht / Wenn die Stille im Kopf dir zu laut wird / Wenn dir schon am Morgen die Kraft fehlt / Reich‘ ich dir die Hand und zieh‘ dich hoch …“

Produziert von Studio 22 in Oestrich-Winkel, gedreht im Rheingau – am Rheinufer, in den Weinbergen, am Niederwalddenkmal, am Fuße von Schloss Johannisberg – sind es vor allem Frank Zimmermanns Mitstreiter*innen, die mit starken Stimmen und einem großen Lächeln im Herzen begeistern. Dabei verdienen nicht alle, die am Video mitwirken, ihre Brötchen mit Musikmachen. Von Friseur*in, über Hotelier*in, Sozialarbeiter*in, Arzthelfer*in und Frank Zimmermann als Bereichsleiter Rettungsdienst reichen die Bezeichnungen im Hauptberuf.

Und das ist es auch, was das Projekt „Zusammenstehen“ sagt: Im persönlichen Umfeld helfen, Menschen aufmuntern, unter die Arme greifen, wo Hilfe gebraucht wird – das kann jede*r. Die Heimat, mein Zuhause, unsere Umgebung mit offenen Augen betrachten und vor der eigenen Haustüre Menschen hilfeleistend die Hand reichen – das geht überall, nicht nur im Rheingau!

„Nach Regen kommt die Sonne“

Frank Zimmermann, privat Hobby-Musiker, freut sich auf Live-Auftritte „hoffentlich schon im Spätsommer“. Vielleicht erst auf kleineren Festen wie Hochzeiten, Geburtstagen und Jubiläen. Große Live-Auftritte, für die der Rheingau eine besondere Atmosphäre bietet, wird es wohl erst im nächsten Jahr geben, wie Frank Zimmermann dem rheinmaintv berichtet. „Nach Regen kommt die Sonne“- daran glauben wir ganz fest!

Das nächste Projekt haben "Frank, Dunja & and Friends" auch schon im Blick: Ein große Benefizkonzert für die Organisation ,,Du musst kämpfen", die sich für an Krebs erkrankte Kinder engagiert, am 12. August in der Brömserburg in Rüdesheim am Rhein.

Musikprojekt „Zusammenstehen“ – Video und Beteiligte: https://www.youtube.com/watch?v=vubeza2J5T4
 


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