Hövelhof. Der am Mittwoch festgestellte Wasserschaden durch die Beschädigung einer Frischwasser-Zuleitung in einem der Kinder-Sanitärräume machte eine kurzfristige Schließung der Einrichtung seit dem 7. 10. erforderlich. In einer Videokonferenz werden heute Abend alle Eltern über das weitere Vorgehen informiert: Auch am kommenden Montag wird die Kita Schatzinsel geschlossen bleiben, denn erst im Laufe des Tages wird die erste Einschätzung des hinzugezogenen Baubiologen erwartet.
Nur wenn von dieser Seite keine Bedenken vorliegen, werden die Malteser ab Dienstag eine Notgruppe anbieten, die dazu extra aufgestellte Pavillons im Außenbereich nutzen wird. Zusätzlich könnte der hintere Sanitärraum im nicht betroffenen rechten Gebäudetrakt genutzt werden.
Die abschließenden baubiologischen Werte - ermittelt durch Probenentnahmen - werden am Mittwoch vorliegen. Zeitgleich werden die Trocknungsmaßnahmen eingeleitet. Dies betrifft die drei Gruppenräume des linken Trakts mit ihren Nebenräumen, die für den Zeitraum der Trocknungs- und Reparaturarbeiten mit einer Schutzwand abgetrennt werden. Sämtliche Maßnahmen erfolgen dann separat über den hinteren Zugang der Kita inklusive einer dafür abgetrennten Zufahrt für die Fahrzeuge und Anlieferungen der Fachfirmen. Die Personalräume, das Foyer, die Küche und auch der Mehrzweckraum sind nicht betroffen. Die Malteser rechnen mit einem Zeitraum von mindestens acht Wochen, bis alles wiederhergestellt ist. Eine Erneuerung des Bodenbelages in dem Bereich ist unumgänglich. Ob auch Wände saniert werden müssen, entscheidet das für Mittwoch erwartete Gutachten.
Zusätzlich ist an eine Container-Lösung auf dem Kita-Parkplatz gedacht. Hier könnte eine Gruppe der älteren Kinder einziehen. Die Containeranlage war schon für die Malteser auf dem Schützenplatz im Einsatz.
Wichtig ist den Maltesern, dass trotz der notwendigen Umstrukturierung, die Kinder in ihrem gewohnten Gruppenumfeld mit den ihnen bekannten Erzieherinnen bleiben können.
Alle Beteiligten, darunter auch Bauträger Kaimann und die Fachfirmen, die Gemeinde sowie das Kreisjugendamt arbeiten gemeinsam mit den Maltesern an der bestmöglichen Gestaltung der kommenden Wochen, um vor allem die Eltern und Familien nicht länger als unbedingt erforderlich zu belasten.