Um den Menschen aus der Ukraine ein gutes Einleben zu erleichtern, haben die Maltesergliederungen an den Standorten Paderborn und Borchen eine neue Anlaufstelle: Den Malteser Integrationsdienst für geflüchtete Menschen aus der Ukraine. Ansprechpartnerin ist Projektkoordinatorin Eva Bentler. „Die Geflüchteten haben sehr unterschiedliche Bedürfnisse. Menschen, die seit zwei Monaten in Deutschland leben, haben andere Bedürfnisse als Menschen, die schon seit sechs Monaten hier sind“, sagt Koordinatorin Eva Bentler. Ihr Ziel ist es, mit ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern Angebote zu planen und anzubieten, die den Wünschen und Bedarfen der hier angekommenen Menschen entsprechen. Alle Angebote sind für die geflüchteten Menschen kostenlos. Gefördert wird das Projekt der Malteser von „Aktion Deutschland hilft“.
Die Malteser in Paderborn und Borchen möchten offene und themenbezogene Begegnungstreffs für geflüchtete Familien, Frauen, Kinder und speziell für Mütter mit Kindern anbieten. Obgleich viele der Geflüchteten aus der Ukraine hoffen, bald wieder in die Ukraine zurückkehren zu können, möchten sie sich bei uns integrieren, lernen Deutsch, suchen Arbeit und Kontakt zu deutschen Menschen.
Die geflüchteten Kinder hatten in der Ukraine Hobbies und Freizeitaktivitäten neben der Schule. Das vertraute und friedliche Leben, das die Ukrainerinnen und Ukrainer zurücklassen mussten, suchen sie auch hier in Deutschland.
„Damit die Kinder sich hier wohlfühlen, wollen wir auch Freizeitangebote anbieten. Wir haben außerdem Plätze in der Malteser Jugend, die wöchentliche Aktivitäten organisiert und den Kindern ein Gemeinschaftsgefühl bietet“, ergänzt Stefanie Friemuth, Stadtbeauftragte der Malteser in Paderborn.
Als erste Aktivität gab es den gemeinsamen Libori-Bummel. Durch die gespendeten Libori-Bummelpässe ist der Kontakt zu einer Gruppe ukrainischer Familien entstanden, die den Nachmittag und den Kontakt zu den Maltesern sehr genossen haben. „Der Austausch über Kinder, Aktivitäten, Arbeit, Beruf, Kultur und Sprache gab uns allen ein vertrautes Gefühl und es war plötzlich normal, dass wir alle so entspannt zusammen sein konnten“, berichtet Eva Bentler.
Folgende Angebote sollen weiter ausgebaut werden: offene Begegnungstreffs, Ausflüge, Hausaufgabenhilfe und Hilfe beim Schreiben von Bewerbungen und Lebensläufen und Freizeitaktivitäten für geflüchtete Kinder. Dafür suchen die Malteser weitere ehrenamtliche Helferinnen und Helfer.
„Wir freuen uns über viele Ehrenamtliche, gleich welcher Nationalität, die unser Vorhaben unterstützen wollen“, sagt Eva Bentler. Wer sich ehrenamtlich für dieses Schulhalbjahr engagieren möchte meldet sich bei der Koordinatorin der Malteser Integrationsdienste Eva Bentler unter per E-Mail an eva.bentler@malteser.org oder mobil: 01512-6145362.