Johannes Reschke, Jahrgang 1945, verstarb am Sonntag, den 27.11.22 in Paderborn. „Wir haben ein überaus verdientes Mitglied unserer Maltesergemeinschaft verloren. Zahlreiche Dienste und Projekte, die noch heute Bestand haben, gehen auf seine Initiative und seinen unermüdlichen Einsatz zurück. Die Malteser im Erzbistum nehmen dankbar Abschied von einem großartigen Menschen und Malteser“, sagen Marion Freiin von Graes, stellvertretende Diözesanleiterin der Malteser in der Erzdiözese Paderborn und Siegfried Krix, Diözesan- und Bezirksgeschäftsführer, im Namen aller, die ihm als Malteser und Freund verbunden waren.
Bereits 1963 wurde Johannes Reschke Mitglied des Malteser Hilfsdienstes. Ab 1968 war er Referent in der Diözesangeschäftsstelle und Mitglied der Diözesanversammlung. Johannes Reschke gehörte zu den Mitbegründern der Jugendarbeit der Malteser im Erzbistum Paderborn. 1969 wurde er Diözesanausbildungsreferent und engagierte sich im großen Maße für die Breitenausbildung der Bevölkerung in Erster Hilfe. Im gleichen Jahr wurde er Kreisbeauftragter in Wiedenbrück und Gütersloh. Aufgrund seines herausragenden Engagements wurde er 1971 in den ehrenamtlichen Diözesanvorstand gewählt und repräsentierte die Paderborner Malteser als Delegierter in der Bundesversammlung. 1976 folgte die Berufung Johannes Reschkes als Kreisbeauftragter der Malteser im Kreis Paderborn und 1985 als Bezirksbeauftragter Ostwestfalen-Lippe.
Sein besonderes Augenmerk galt der Geschichte des Souveränen Malteser Ritterordens. Diese zu pflegen, zu dokumentieren und zu veröffentlichen, sowie in Ausstellungen zu präsentieren war Teil seines herausragenden Engagements. So war Johannes Reschke 1978 Gründungs- und Vorstandsmitglied des Fördervereins Melitensia e.V. mit Sitz in Paderborn, dessen geschäftsführender Vorsitzender er von 2001 bis Sommer 2022 war. Der Verein unterhält in den Räumen der Malteser Stadtgliederung Paderborn an der Karl-Schurz-Straße 30 eine einzigartige historische Sammlung und veröffentlicht eigene Publikationen.
Erst vor wenigen Tagen überreichte der Vorsitzende des Diözesan-Caritas-Rates Domkapitular Dr. Thomas Witt Johannes Reschke in einer kleinen Feierstunde das Caritas Ehrenabzeichen in Gold. Mit dieser besonderen Auszeichnung ehrte der Caritasverband Johannes Reschke für sein Lebenswerk und seinen herausragenden Einsatz für die Malteser. Der Malteser Hilfsdienst mit seinem bürgerschaftlichen Engagement ist Mitglied im Deutschen Caritasverband.
Auch vom Malteser Hilfsdienst wurde Johannes Reschke vielfach ausgezeichnet und geehrt: Die Malteser Verdienstplakette in Gold wurde ihm 1995 verliehen. 1998 folgte die Auszeichnung mit dem Verdienstkreuz Pro Merito Melitensi des Souveränen Malteser Ritterordens und 2001 das Verdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland. 2011 wurde Johannes Reschke mit dem päpstlichen Silvesterorden ausgezeichnet.