Der Sonntag nach dem Johannistag (24. Juni) ist für die Malteser traditionell der Tag, an dem gemeinsam auf das vergangene Malteserjahr zurückgeblickt wird. Aus diesem Anlass luden die stellvertretende Diözesanleiterin Marion Freiin von Graes und Diözesan- und Bezirksgeschäftsführer Siegfried Krix ins Liborianum nach Paderborn ein. Der Veranstaltung voran ging eine Hl. Messe in der Kapuzinerkirche, die der Malteser Diözesanseelsorger Msgr. Prof. Dr. Peter Schallenberg zusammen mit Diakon Heinz-Jürgen Nolde aus Herne zelebrierte.
In ihren Begrüßungen machten Marion Freiin von Graes und Siegfried Krix deutlich, wie herausfordernd auch dieses Jahr war. Gefühlt war die Corona-Pandemie bereits Geschichte, als die Malteser wieder bereitstanden, um geflüchtete Menschen aus der Ukraine zu unterstützen, Hilfstransporte zu organisieren und auch für die Integration der hier gestrandeten Menschen zu sorgen. Aufgaben, die die Malteser auf allen Ebenen angenommen haben. Sei es in der Notfallvorsorge und dem Katastrophenschutz als auch im Bereich „Soziales Ehrenamt“, das integrative (Sprach-)Angebote ins Leben rief oder bei vielen kleinen Initiativen im ganzen Bistum.
1.000 Malteser Katastrophenschützer
Allein im Katastrophenschutz engagieren sich bei den Maltesern im Erzbistum Paderborn aktiv rund 1.000 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer. Wie wichtig das Engagement ist, haben einige sogar am eigenen Leib erfahren, als im Mai vergangenen Jahres mehrere Tornados durch die Region stürmen und Schneisen der Verwüstung hinterlassen. Ein Ereignis, das auch der Paderborner Landrat Christoph Rüther und der Paderborner Bürgermeister Michael Dreier nicht unerwähnt ließen. Beider Dank ging an die Malteser, die zusammen mit anderen Organisationen sofort zur Stelle waren und Nothilfe geleistet haben. Nicht nur in der Region, im ganzen Erzbistum seien die Malteser eine feste Größe zum Schutz und zur Hilfe des Gemeinwesens.
Malteser Lourdeswallfahrt – aktiv den Glauben erleben
Rückblickend sind die Malteser froh, dass dieses Jahr endlich wieder mit einer großen Pilgergruppe der Wallfahrtsort Lourdes besucht werden konnte. Das Gemeinschaftserleben und die spirituellen Erfahrungen eines jeden einzelnen sind für viele Malteser Motivation und Kraftquelle für ihr ehrenamtliches Engagement.
Als Festredner stellte sich Msgr. Prof. Dr. Peter Schallenberg der Frage „Katholische Kirche – wie geht es Dir?“ und lieferte den Zuhörenden eine kluge und unterhaltsame Bestandsaufnahme. Er schloss seinen Vortrag mit dem Wunsch, dass alle an den aktuellen Diskussionen Beteiligten im offenen und fairen Dialog miteinander bleiben. Anschließend gab es beim gemeinsamen Mittagessen Zeit für Begegnungen und Gespräche. Musikalisch wurde der Johannesempfang vom Blechbläserensemble Cimbasso begleitet.
INFO: Zum Johannesempfang veröffentlichten die Malteser ihren Jahresbericht 2022-2023. Link zur Webversion: https://tinyurl.com/mr2sx2ak