Kreis Gütersloh/Paderborn. In erster Linie war es Sophie von Preysing ein Anliegen, den Malteser Einsatzkräften persönlich den Dank der Regionalleitung zu übermitteln sowie die Arbeit und ihr Engagement in dem neuerlich vom Lockdown betroffenen Kreis Gütersloh zu würdigen. Die Aufgaben der Malteser sind vielfältig: sei es mit ihren Fachberatern im Krisenstab des Kreises und in der Einsatzleitung, bei den mobilen Abstrichteams und in den Coronatestzentren sowie bei der Kommissionierung und Verteilung von Lebensmittelpaketen an die unter Quarantäne stehenden Menschen. Nicht zu vergessen, der Transport und die Ausgabe von Verpflegung für die Einsatzkräfte der beteiligten Hilfsorganisationen und der Bundeswehr. Täglich stoßen auch Malteser aus anderen Kreisen NRWs dazu, um vor Ort zu unterstützen. „Ich freue mich zu sehen, wie immens die Bereitschaft der Malteser ist, für die Gemeinschaft einen großen Dienst zu leisten“, so Sophie von Preysing und schloss die beteiligten Partnerverbände in ihr Lob mit ein.
Die erste Station ihres Besuches war der sogenannte Bereitstellungsraum am Berufsschulzentrum Rheda-Wiedenbrück, wo sich die Einsatzkräfte aller Hilfsorganisationen sammeln, um anschließend als mobile Testteams zu den Wohnungen der noch zu testenden Menschen zu fahren. Beeindruckt zeigte sie sich davon, was die Malteser aus dem Kreis Gütersloh bisher geleistet haben. Allen voran das Team um Thorsten Heß, Malteser Stadtbeauftragter aus Gütersloh. „Hier kommen die langjährige Erfahrung, lokale Vernetzung, hohe Fachkompetenz und ein überzeugter Malteser Geist den umfangreichen Aufgaben vor Ort zugute“, fast Sophie von Preysing anerkennend zusammen.
Anschließend ging es zum zentralen Versorgungslager, wo Lebensmittel und auch Hygieneartikel für die Menschen in Quarantäne gelagert und gepackt werden. Rund 600 – 800 Kartons verlassen täglich das Lager und werden an die betroffenen Personen verteilt. Auch hier sind Malteser im Einsatz. Die aus Paderborn, Büren und Gütersloh stammenden Helferinnen und Helfer und Sophie von Preysing nutzten die Gelegenheit zum Erfahrungsaustausch und auch an dieser Stelle sprach die Landes- und Regionalgeschäftsführerin ihren Dank für die großartige Einsatzbereitschaft aus.
„Ganz deutlich spürt man hier, dass die Malteser mit allen anderen Hilfsorganisationen an einem Strang ziehen und gemeinschaftlich und professionell zusammenarbeiten“, beschreibt Sophie von Preysing ihre Eindrücke.
Dies bestätigt auch Rudolph Herzog von Croӱ, Regionalleiter der Malteser in NRW. Parallel war er in den Kreisen Warendorf und Steinfurt unterwegs, um sich dort ein Bild von der Lage zu machen. Auch er war beeindruckt von dem Engagement der Malteser und der guten Zusammenarbeit mit dem Deutschen Roten Kreuz. DRK und Malteser haben im Kreis Warendorf seit März einen gemeinsamen Stab der Hilfsorganisationen eingerichtet und koordinieren die Einsätze im Kreisgebiet.