Mit Ende Dreißig nochmal die Schulbank drücken? Nicht für jeden denkbar, aber für Jana Worseg kein Problem. 39-jährig startete sie 2018 ihre Ausbildung zur Kauffrau im Gesundheitswesen in der Diözesangeschäftsstelle (DGS) der Malteser. Die gebürtige Lipperin war den Maltesern bis dahin keine Unbekannte. Schon ab 2015 engagierte sich Jana Worseg in der Malteser Flüchtlingshilfe. Sie war Teamleiterin der Notunterkunft Stukenbrock und anschließend stv. Einrichtungsleiterin in Staumühle. Nach Auflösung der Flüchtlingsunterkünfte wechselte sie in die Verwaltung der DGS. „Hier habe ich schnell gemerkt, dass ich mein Wissen unbedingt vertiefen möchte. Mein Interesse gilt vor allem dem Controlling und den Bereichen Faktura und Personal“, beschreibt Jana Worseg ihre Motivation. Während ihrer dreijährigen Ausbildung arbeitete sie außerdem im den Bereichen Sekretariat und Qualitätsmanagement sowie im Referat Ausbildung. Die Berufsschule besuchte sie am Rudolf-Rempel-Berufskolleg in Bielefeld.
„Eine echte Win-Win-Situation“, bestätigt auch Diözesan- und Bezirksgeschäftsführer Siegfried Krix.
Auszubildende in der Altersgruppe seien meist hoch motiviert und brächten jede Menge Lebenserfahrung mit. So ist es auch nicht überraschend, dass Jana Worseg nach der erfolgreichen Abschlussprüfung ein Jobangebot der Malteser erhalten hat. Ab sofort kümmert sie sich um die Faktura der Malteser Fahr- und Rettungsdienste und unterstützt das Controlling für den Bezirk Westfalen-Lippe.