Ältester aktive Malteser Deutschlands ausgezeichnet

Er ist der älteste aktive hauptamtliche Mitarbeiter der Malteser in Deutschland – und ein echtes Vorbild für Engagement und Pflichtbewusstsein: Günther Rendler, Beauftragter für den Zivil- und Katastrophenschutz für die Landesgeschäftsstelle der Malteser in Sachsen sowie den Diözesen Dresden-Meißen und Görlitz, wurde am gestrigen Tag in Dresden gleich mehrfach geehrt. Neben der Gratulation zu seinem 90. Geburtstag und der Auszeichnung für sein 25-jähriges Dienstjubiläum wurde ihm eine besondere Ehre zuteil: Er erhielt einen Orden für seine besondere Lebensleistung seitens des Malteser Ritterordens.

Ein Vierteljahrhundert für den Zivil- und Katastrophenschutz der Malteser

Seit dem Jahr 2000 widmet sich Günther Rendler mit Fachwissen, Tatkraft und unermüdlichem Engagement den Aufgaben des Zivil- und Katastrophenschutzes. Nach seiner Pensionierung als Sachbearbeiter für Zivilschutz bei der Landeshauptstadt Dresden trat er mit einer geringfügigen Beschäftigung in die Malteser Landes- und Diözesangeschäftsstelle ein. Dieses Engagement entwickelte sich über die Jahre zu einer festen und unverzichtbaren Säule im Katastrophenschutz der Malteser.

Seine Hauptaufgabe liegt bei Beantragung sowie Abrechnung öffentlicher Fördermittel – eine herausfordernde Tätigkeit, die ein hohes Maß an Präzision und Fachkenntnis erfordert. Dabei hat er es sich zur Aufgabe gemacht, zusätzliche Finanzierungsmöglichkeiten für den Katastrophenschutz zu erschließen und so die Strukturen der Malteser in Sachsen langfristig zu stärken. „Herr Rendler besitzt ein herausragendes Gespür für Zahlen und Verwaltungsabläufe. Er kennt sich im „Förderdschungel“ aus wie kaum ein anderer und sorgt mit größter Sorgfalt dafür, dass den Maltesern keine finanziellen Mittel entgehen“, betont die Leitung der Malteser in Sachsen.

Doch Günther Rendler ist weit mehr als ein Experte für Finanzfragen. Durch seine jahrzehntelange Erfahrung ist er eine geschätzte Anlaufstelle für Beauftragte, Dienststellenleiter und Katastrophenschutzeinheiten. Seine Ratschläge sind ebenso gefragt wie seine Einschätzungen zu aktuellen Herausforderungen im Bevölkerungsschutz. Mit seinem unermüdlichen Einsatz, seiner fachlichen Kompetenz und seiner ruhigen, verlässlichen Art prägt er bis heute das Team der Malteser in Sachsen und darüber hinaus.

Eine Auszeichnung für eine außergewöhnliche Lebensleistung

Mit der Verleihung der Verdienstmedaille in Silber des Malteser Ritterordens 'Pro Merito Melitense' für seine besondere Lebensleistung würdigten die Malteser nicht nur das jahrzehntelange Engagement von Günther Rendler, sondern auch seine persönliche Hingabe und Treue zur Organisation. Es ist die erste Auszeichnung dieser Art, die er im Rahmen seiner Tätigkeit bei den Maltesern erhält – eine Ehrung, die überaus verdient ist. „Diese Auszeichnung ist eine besondere Anerkennung für einen Menschen, der sich unermüdlich für das Wohl anderer einsetzt“, sagte ein Vertreter der Malteser in seiner Laudatio. „Herr Rendler hat die Malteser-Arbeit in Sachsen entscheidend mitgestaltet und ist mit seinen 90 Jahren immer noch eine unverzichtbare Stütze unserer Organisation. Er zeigt uns allen, dass Einsatzbereitschaft und Idealismus keine Frage des Alters sind.“

Ein Leben für die Gemeinschaft

Günther Rendler wurde am 11. März 1935 in Kloster Buch bei Leisnig (Sachsen) geboren. Nach seiner Ausbildung zum Ingenieur für Elektrotechnik arbeitete er jahrzehntelang in der Industrie, bevor er nach der Wiedervereinigung Deutschlands in den Zivilschutz der Stadt Dresden wechselte. Sein Wissen und seine Erfahrungen bringt er seit 25 Jahren bei den Maltesern ein – und denkt auch mit 90 Jahren noch lange nicht ans Aufhören. „Solange meine Gesundheit es erlaubt, werde ich mich weiter engagieren“, sagt er selbstbewusst. Und für die Malteser ist das eine erfreuliche Nachricht – denn ein Günther Rendler ist kaum zu ersetzen.


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