Malteser unterstützen ein Krankenhaus in der Republik Moldau

Freiwilligendienstleistende der Stadtgeschäftsstelle Osnabrück heben ein Pflegebett in einen LKW.

Osnabrück Ein schweißtreibender Kraftakt war die Verladung zahlreicher Spenden aus der Diözese Osnabrück auf einen LKW der Fa. Koch International. Am 31. Juli trafen sich Freiwilligendienstleistende der Malteser mit der Projektbeauftragten für die Republik Moldau, Octavie van Lengerich, und beluden einen LKW mit Hilfsmitteln für ein Krankenhaus in der Stadt Cantemir im Süden des kleinen Staates.
 
Die Republik Moldau gehört zu den ärmsten Staaten Europas und gerade die Landbevölkerung ist medizinisch nur unzureichend versorgt. Mit ihrer Unterstützung möchten die Malteser langfristig helfen, die Situation zu verbessern. Sie kooperieren mit lokalen Akteuren, wie den Herz-Jesu-Priestern, um unter anderem eine während Corona stillgelegte Suppenküche wieder in Betrieb zu nehmen und eine physiotherapeutische Behandlungsstation für Kinder mit Behinderungen aufzubauen.
 
Aus der gesamten Diözese Osnabrück, insbesondere aus dem Emsland dank der Unterstützung der Malteser Gliederung Lingen, waren Spenden eingegangen. Aus dem Elisabeth-Krankenhaus Thuine stammen 20 Krankenhausbetten und wertvolles Pflegematerial, das in der Region zur Gesundheitsversorgung dringend benötigt wird. Außerdem sind sechs Pflege- und zwei Kinderbetten gespendet worden, die neben Kleidung und Spielzeug die Situation spürbar verbessern werden. Abwischbare und desinfizierbare Matratzen helfen dabei, die Pflege von Patientinnen und Patienten hygienischer zu gestalten und Infektionen vorzubeugen.
 
Dank der tatkräftigen Unterstützung von Freiwilligendienstleistenden der Malteser Stadtgeschäftsstelle Osnabrück wurde das gesamte Material innerhalb kurzer Zeit fachgerecht verladen und der LKW konnte sich auf den 2.200 Kilometer langen Weg in die Republik Moldau machen.
Anfang August startet dann ein kleines Team der Malteser, um die Spenden zu verteilen und die Hilfe vor Ort mit den ansässigen Kontaktpersonen zu koordinieren. Mit dabei ist auch ein Ausbilder der Malteser aus Papenburg, der Kindern und Jugendlichen in einem spielerischen Erste-Hilfe-Kurs Wissen vermitteln wird und so den Grundstein legen wird, bei zukünftigen Besuchen einen Schulsanitätsdienst aufzubauen.
Octavie van Lengerich dankte den Freiwilligendienstleistenden stellvertretend für alle Unterstützer und Spender für ihren Einsatz und betonte den Wert ihrer Hilfe.


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