„Via“: Ehrenamtliche für neue Trauer-Onlineberatung der Malteser gesucht

Ratsuchende und Via-Ehrenamtliche können bequem von zu Hause am eigenen PC miteinander in Kontakt treten. (Foto: Malteser)

Die Nachfrage steigt, das Angebot wird gut angenommen – deshalb suchen die Malteser deutschlandweit Unterstützung durch neue Ehrenamtliche. Ein Vorbereitungskurs startet Anfang Juli, Interessierte sollten sich bis spätestens 22. Juni melden.

Für weitere Informationen und das erforderliche Vorgespräch steht Kian Bank, Koordinator für Online-Trauerangebote der Malteser in Hessen, Rheinland-Pfalz und im Saarland, gerne zur Verfügung (Telefon 0160/95813620, E-Mail kian.bank2@malteser.org).

„Mit unseren bisherigen Angeboten der Trauerbegleitung erreichen wir die Menschen eher auf klassischem Wege: im persönlichen Gespräch, einzeln oder in der Gruppe. Mit der Online-Beratung kommen die Malteser Trauernden entgegen, die unsere Angebote vor Ort oder zu festen Zeiten nicht nutzen können oder wollen“, erklärt Kian Bank. Via kann zu allen Tages- und Nachtzeiten kontaktiert werden und ist auf Wunsch anonym. Die Beratung ist ortsunabhängig, die Kommunikation zwischen dem Ratsuchenden und dem Beratenden findet ausschließlich schriftlich statt. „Via ist also eine sehr sinnvolle Ergänzung zu den analogen Trauer-Angeboten“, so Kian Bank.

Carla Maria Meinung gehört zu den ersten Ehrenamtlichen, die Via durch ihr Engagement mit Leben füllen. „Die Form der Kommunikation per Mail ist manchen Menschen angenehmer. Sie brauchen nicht in eine Trauergruppe oder in eine Einzelbegleitung zu gehen, sondern können ihre Gedanken ausführlich schildern und bei Bedarf Geschriebenes überarbeiten oder wieder löschen“, erklärt die 32-Jährige. Sie engagiert sich von zu Hause aus und kann dabei zeitlich flexibel sein – für die junge Mutter eine perfekte Voraussetzung für ihr Ehrenamt.

Menschen, die bei Via aktiv werden wollen, nehmen zunächst am überregionalen Vorbereitungskurs teil, um eine kompetente Beratung durchführen zu können. „Darüber hinaus braucht es vor allem Verständnis, Empathie und eine gewisse Affinität zum Schreiben“, erklärt Kian Bank. Ein eigener PC oder Laptop und ein Internetzugang sollten vorhanden sein.

Wie üblich bei den Maltesern werden neue Helferinnen und Helfer bei ihrer Tätigkeit unterstützt und begleitet. „Wir haben regelmäßige Teamtreffen, Fortbildungen und Supervision. Und ich stehe als Ansprechpartner zur Seite“, so Kian Bank, der mit Via einen weiteren Baustein der Malteser Trauerbegleitung in der Region etablieren möchte.

Weitere Infos über das Projekt „Via. Trauer neu denken“ gibt’s auch online: www.malteser.de/via


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