Thundorf: Schon zum zweiten Mal musste die Malteser Jugend Thundorf die Aktion „Sternstunden für Senioren“ wegen der Corona–Pandemie abgesagt werden. Unter der Leitung von Bettina Seufert und Sonja Göbel haben sich die Kinder und Jugendlichen - wie im Vorjahr - auch dieses Mal wieder Gedanken gemacht, wie sie den Senioren ihres Dorfes zum Weihnachtsfest dennoch eine Freude bereiten kann, denn eines stand fest: „Die Sternstunden lassen wir nicht ausfallen!" Also bereiteten sie wieder „Sternstunden für Zuhause".
Im vergangenen Jahr hatten die Mitglieder der Malteser Jugend den Seniorinnen und Senioren eine CD mit Weihnachtsliedern und Texten überreicht. Für dieses Jahr hatten sie andere Ideen: Es sollte eine Art „Adventskalender“ für die Nach-Weihnachtszeit geben. Und so setzten sie sich - natürlich unter Einhaltung aller Corona Vorschriften zusammen und überlegten, wie ein solcher Kalender aussehen und gefüllt werden sollte, um den älteren Mitbürgerinnen und Mitbürgern eine Freude zu machen. Die Jugendlichen zeigten sich sehr kreativ und packten alle mit an, ob beim Backen, Marmelade einkochen, Kerzen beschriften, Gläser bemalen, Fensterbilder oder Weihnachtskarten mit guten Wünschen gestalten oder Engel aus verschiedenen Materialien basteln. Am Ende hatten sie 15 Tütchen und Päckchen mit verschiedenem Inhalt gefüllt, mit denen sie sich auf den Weg zu den Senioren machten. Schon beim Verteilen deses besonderen Adventskalenders war die Freude bei den Beschenkten groß, zumal sie an dem Tag schon das erste "Türchen" öffnen durften. Einer von den glücklichen Empfängern war Armin Meister, der voll des Lobes für das Engagement der Malteserjugend war: „Ich finde es schön, wenn es so einen Brauch gibt und dass der auch zu Coronazeiten von der Malteserjugend weitergeführt wird“, freute sich der 80-jährige. "Über das große Paket kann ich mich viele Tage freuen", staunte er, als er erfuhr, dass der Kalender bis zum 22. Februar 2022 reichen wird.
Insgesamt klingelten die Kinder und Jugendlichen bei 15 Thundorfer Seniorinnen und Senioren über 80 Jahre und gaben an der Haustür ihr Geschenk ab. „Wir wollen nur Freude bereiten und ein Zeichen setzen, dass trotz Abstand die Nähe zählt“, betonten die beiden Organisatorinnen. Das ist ihnen offensichtlich gelungen!