Malteser Deutschland: Versorgung der Flüchtenden aus Ukraine gefährdet

In langen Autoschlangen stehen die Menschen vor den Grenzen in die Nachbarländer der Ukraine. Hier versorgen die Malteser Menschen in Jaworiv, 20 Kilometer vor der polnischen Grenze. (Quelle: Malteser Ukraine)

Kälte, Schnee und Mangel an Lebensmitteln, Medikamenten und anderen lebenswichtigen Gütern bedroht die Flüchtenden in der Ukraine. Der Leiter der Malteser Ukraine Pavlo Titko sagt: „Die Lage für die flüchtenden Frauen, Kinder und älteren Menschen ist katastrophal. Uns fehlt es langsam an allem.“

Titko weiter: „An der Grenze zu Polen und der Slowakei bilden sich Auto-Schlangen von bis zu 40 Kilometern. Es fehlt den Menschen an Decken, sie harren in den Autos aus oder machen sich zu Fuß auf den Weg. In Kiev werden kleine Kinder von ihren Eltern in die Züge Richtung Westen gegeben – allein, ohne Begleitung.“

Der Generalsekretär von Malteser International, Clemens Graf von Mirbach-Harff, appelliert an die Kriegsparteien, humanitäre Korridore einzurichten. „Zivilisten müssen versorgt werden oder sicher zur Grenze gelangen können. Der ganz große Teil der Menschen aber bleibt im Land. Sie dürfen nicht von der Versorgung abgeschnitten werden, sonst sterben noch mehr Menschen als durch die Kriegshandlungen unmittelbar. Wir brauchen humanitäre Korridore, um Lebensmittel ins Land zu bringen.“

Die Malteser leisten derweil sowohl in der Ukraine als auch in den Nachbarländern Polen, Slowakei, Ungarn und Rumänien direkt an der Grenze Hilfe für die Flüchtenden. In Lviw wurden heute mehr als 1000 Essen in einer Suppenküche ausgegeben. 80 weitere Helferinnen und Helfer konnten die Malteser dort aktivieren.

In Deutschland ist die Hilfsbereitschaft sehr groß. Privatpersonen wie Unternehmen spenden Geld oder stellen Waren und Dienstleistungen zur Verfügung.  Sie können sich mit individuellen Anfragen an eine zentrale Hotline wenden, die die Malteser eingerichtet haben. Die Nummer lautet: 0800 - 589 279 94. 

Jennifer Arweiler, Diözesangeschäftsführerin der Malteser im Bistum Speyer erklärt: „Geld-Spenden sind der effektivste und schnellste Weg, Menschen in Not in der Ukraine zu unterstützen. Die Malteser sind seit 30 Jahren in der Ukraine aktiv. Die ukrainischen Malteser kennen ihr Land und wissen, was bedürftige Menschen dort benötigen.“

Die Malteser sind Mitglied der „Aktion Deutschland Hilft“ und rufen dringend zu Spenden für die Menschen in der Ukraine auf:

Malteser Hilfsdienst e. V.
IBAN: DE10 3706 0120 1201 2000 12
S.W.I.F.T.: GENODED 1PA7
Stichwort: "Ukraine-Hilfe“
Oder online:
www.malteser.de

Weitere Informationen zur Ukraine-Hilfe der Malteser finden Sie hier https://www.malteser.de/ukraine-hilfe.html 


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