Ökumenische „Woche für das Leben“ - Hospizliche Begleitung ermöglicht wertvolle Momente

Junge Menschen für ein ehrenamtliches Engagement in der Hospizarbeit begeistern Foto: Lisa Beller/Malteser

Trier. Aus Anlass der ökumenischen Initiative „Woche für das Leben“, die von den beiden christlichen Kirchen getragen wird, rufen die Malteser zu einem „Mehr“ an hospizlicher Begleitung auf.

Vom 17. bis 21. April setzen sich die beiden großen christlichen Kirchen mit ihrer „Woche für das Leben“ für den Wert und die Würde menschlichen Lebens ein. Die Malteser weisen in diesem Zusammenhang besonders auf das diesjährige Motto „Leben im Sterben“ hin. Angesichts einer neu aufgeflammten Diskussion um selbstbestimmtes Sterben und Beihilfe zum Suizid sehen die Malteser den Staat vor der Herausforderung, ganzheitliche Hilfeleistungen bekannter zu machen und zu fördern. Dazu gehören insbesondere der Ausbau der ambulanten Palliativ- und Hospizversorgung für schwerkranke und sterbende Menschen.

Mit der ambulanten Hospizarbeit, Palliativberatung und Trauerbegleitung unterstützen die Malteser in Trier sterbende Menschen und ihre Zugehörigen, um die wertvolle letzte Lebenszeit nutzen zu können. „Wir stehen Menschen in Krisen bei und signalisieren: Wir sind für dich da!“ sagt Dajana Frömberg, Leiterin des Malteser Hospizdienstes Trier. „Wir begleiten die Menschen in Krankheit und im Sterben, damit sie ihre letzte Lebensphase selbstbestimmt gestalten können. Wir sind anteilnehmende Gesprächspartner.“, sagt Frömberg.

„Die betroffenen Menschen und ihre Zugehörigen merken sehr schnell, dass sie sich bei uns entlasten können“, erzählt die Hospizdienstleiterin. Dies erfolgt durch intensive, vertrauliche Gespräche mit den ehrenamtlich Mitarbeitenden. Hilfreich ist für die Familien aber auch, dass sie eine fachkompetente, palliative Beratung erhalten und Sicherheit im Umgang mit der Sterbesituation zu Hause oder in einer Pflegeeinrichtung erlangen. Immer häufiger entscheiden sich Angehörige, den schwerstkranken Menschen bis zu Letzt zu Hause zu begleiten. Die Einbettung in ein palliatives Netzwerk kommt allen Beteiligten zu gute. Wenn die Pflegenden sicher im Umgang mit der Sterbesituation sind, fühlt sich der Betroffene in seiner letzten Lebensphase gut aufgehoben. „Man kann nicht das gesamte Leid nehmen, aber man kann es lindern, indem man den Menschen als Ganzes wahrnimmt und auf seine Bedürfnisse eingeht: körperlich, seelisch, sozial und spirituell“, so Frömberg.

Die „Woche für das Leben“ will das Bewusstsein für den Wert des menschlichen Lebens schärfen und bietet dazu ein reichhaltiges Programm und interessante Beiträge an (www.woche-fuer-das-Leben.de).

Wer mehr über die Unterstützung von schwer erkrankten Menschen, ihren Angehörigen und Freunden durch die ambulante Hospizarbeit, Palliativberatung und Trauerbegleitung erfahren möchte, kann sich direkt an die Malteser in Trier wenden. Auch in Corona-Zeiten stehen Wege offen, kranken Menschen und Zugehörigen gezielt zu helfen.

Interessierte, die sich nach einer fundierten Vorbereitung ein ehrenamtliches Engagement als Hospizbegleiterin oder Hospizbegleiter vorstellen können, wenden sich bitte an dajana.froemberg@malteser.org oder Tel. 0651/1464824

Mehr Informationen unter www.malteser-bistum-trier.de


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