Begleitung am Lebensende - Malteser bieten Kurs zum Hospizhelfer in Pölich an

Gespräch zwischen Hospizhelferin und Patientin im Garten

Trier/Pölich. Ein Seminar zum ehrenamtlichen Hospizhelfer bietet der Malteser Hilfsdienst vom 18. Oktober diesen bis zum 27. Juni nächsten Jahres in der Seniorenresidenz St. Andreas in Pölich an. Es richtet sich an Menschen, die sich in der Begleitung von Schwerkranken und Sterbenden engagieren möchten.

„Warum willst Du Dir das antun, Deine Arbeit fordert Dich, Deine Familie braucht Dich und Du hast kaum Freizeit?“ Diese Frage hat sich Peter Heumüller gestellt, als er die Information zum letzten Hospizhelferkurs der Malteser las. Dennoch wollte er sich über Job und Familie hinaus sozial engagieren, für Menschen in schweren Lebenslagen da sein, Menschen in ihrer letzten Lebensphase begleiten.

Ziel des Lehrganges ist es, Menschen auf diese Aufgabe in existentiellen Ausnahmesituationen vorzubereiten und intensiv zu schulen. Das Seminar ist gegliedert in einen Grund- und Vertiefungskurs und zwei Wochenenden sowie in die Praktikumsphase mit Begleitungsbesuchen. Neben Elementen der Selbsterfahrung, die auf die eigenen Wahrnehmungs-, Denk-, Kommunikations- und Verhaltensmuster gerichtet sind, werden Informationen zu Sterben, Tod und Trauer und Techniken der Gesprächsführung vermittelt. Zentraler Bestandteil ist die Entwicklung einer hospizlichen Haltung, die jeder Begleiter gegenüber dem Sterbenden sowie dessen Angehörigen entgegenbringen soll.

Das Resümee von Peter Heumüller: „Begleitung lernen - das haben wir im Kurs gemacht. Insbesondere in Rollenspielen haben wir erspürt, dass jede Begleitung individuell ist, wie der Mensch selbst. Ich durfte mich weiterentwickeln und habe in meinen Mitkursteilnehmern liebe Menschen gefunden, die genauso gerne Anderen ein Ohr schenken, wie ich.“

Weitere Informationen bei Hospizkoordinator Thomas Biewen, Tel. 0651/146 48 23, per E-Mail unter thomas.biewen(at)malteser(dot)org oder www.malteser-trier.de.


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