Trier. Alle zwei Jahre lädt der Diözesanvorstand der Malteser zur Mitgliederversammlung ein. In diesem Jahr hatte er sich unter der Leitung von Georg Graf von Walderdorff neben dem Rechenschafts-/Finanzbericht und den Wahlen etwas Neues einfallen lassen, um mit den Mitgliedern ins Gespräch zu kommen.
Stationen zu verschiedenen Themen waren mit Fachleuten aus Ehrenamt, Hauptamt und Vorstand besetzt. Die ca. 80 Teilnehmenden kamen mit ihnen in jeweils kleinen, zeitlich eng getakteten Arbeitsgruppen ins Gespräch, um sich über viele Inhalte austauschen zu können. So diskutierten z.B. die Referentinnen und Referenten des Katastrophenschutzes mit ihren Kolleginnen und Kollegen über die Herausforderungen, die durch die zunehmenden Wetterextreme auf die Hilfsorganisationen zukommen. Eine weitere Station war von der Malteser Jugend besetzt. Als einer der größten Jugendverbände in der Diözese gestaltet sie vielfältige Freizeitangebote für Kinder- und Jugendliche. Der Vorstand selbst diskutierte in einer Kaffeerunde mit den Mitgliedern über Verbandspolitik und Unternehmensentwicklung. Markus Neujoks aus Wittlich bezeichnete dieses Gesprächsformat etwas ironisch als „Speed-Dating“: „Trotz der zeitlichen Begrenzung konnte ich sehr effektiv mit den Kolleginnen und Kollegen über Themen diskutieren, die mir wichtig sind“.
Neben dem Austausch standen weitere Tagesordnungspunkte auf dem Programm. Kai Sattler, Stadtbeauftragter der Malteser Koblenz, wurde von Diözesanleiter Georg Graf von Walderdorff zum stellvertretenden Diözesanleiter ernannt. Michael Dick aus Saarbrücken und Markus Benedet aus Koblenz wurden als Helfervertreter in den Vorstand gewählt. In dieser Funktion vertreten sie die Anliegen der Ehrenamtlichen im Diözesanvorstand. Waltraud Braun und Christoph Ames aus Wittlich werden die Malteser der Diözese in den kommenden vier Jahren als Delegierte in der Bundesversammlung repräsentieren.
Diözesangeschäftsführer Werner Sonntag dankte den Helferinnen und Helfern für die vielen Stunden, die sie für notleidende Menschen in den letzten beiden Jahren geleistet haben. Dazu zählen die Flutopfer an der Ahr, die Ukraine-Flüchtlinge genauso wie Verletzte nach Unfällen, an Demenz erkrankte oder sterbende und trauernde Menschen.