Köln. Zwischen dem 24.12. und dem 31.12.2024 betätigten 1958 Menschen in Nordrhein-Westfalen den Hausnotrufknopf der Malteser. Damit machten die abgesetzten Notrufe rund ein Fünftel der über den Hausnotruf der Hilfsorganisation eingegangenen Rufe in ganz Deutschland aus. Um echte Notfälle handelte es sich dabei aber nur in 388 Fällen. Damit sind beispielsweise klinische Zustände gemeint, ebenso wie Stürze, bei denen das Ausrücken von Rettungsdienst oder Polizei erforderlich wird. Auch der Bereitschaftsdienst des Malteser Hausnotrufs ist während der Feiertage allein 835 mal zu den Menschen hinaus gefahren. In weiteren 604 Fällen war die Alarmierung einer Kontaktperson oder des Pflegedienstes über die Hilfsorganisation ausreichend. Doch auch soziale Rufe, bei denen vornehmlich ältere Menschen den roten Knopf an ihrem Armband oder ihrer Kette drücken, kamen 122 mal vor. Oftmals bestehe in solchen Fällen ein großes Bedürfnis nach sozialer Ansprache, weiß Axel Weisweiler (Hausnotruf- und Menüservice Produktmanager der Malteser NRW). „Auch während der Feiertage betätigen viele ältere Herrschaften den Notrufknopf, weil sie sich ausgesprochen allein fühlen“, sagt der Malteser aus Erfahrung. Dies stelle oftmals eine Art Hilferuf nach Zwischenmenschlichkeit dar und sei ein deutliches Signal für die Vereinsamung zahlreicher älterer Menschen in unserer Gesellschaft. Bei jedem Notruf über das Malteser Hausnotrufgerät wird eine Sprechverbindung mit dem Hausnotrufteilnehmer aufgebaut, sodass die erforderliche Hilfestellung gegeben werden kann. Diese kann durch Mitarbeitende der Malteser, den Rettungsdienst oder bereits durch ein kurzes Gespräch erfolgen. Auf diese Weise gewährleistet der Hausnotruf in jedem Fall ein Stückweit Sicherheitsgefühl für die Menschen.
Informationen zum Hausnotruf und den Malteser Projekten gegen Einsamkeit: