Zwölf neue Hospizbegleiter ausgebildet

Rosen für die neuen Hospizbegleiter gab es von Diözesangeschäftsführer Christian Alberter (links) und Regina Sterz (vierte von rechts) und Ingrid Fieger (ganz hinten) vom Hospizdienst der Malteser. Foto: Sabine Buchberger

Eichstätt/Altmannstein – „Schwerstkranke und Sterbende brauchen neben einer guten medizinischen und pflegerischen Versorgung vor allem eines: Menschen, die sich Zeit nehmen für Gespräche, die mal ernst und tiefgründig, manchmal aber auch voller Humor sein können“, erklärt Regina Sterz, Koordinatorin des Hospizdienstes der Malteser im Bistum Eichstätt. Jedes Jahr bietet der Hilfsdienst daher Ausbildungen zum Hospizbegleiter an. In dieser Woche ist ein Kurs zu Ende gegangen, der für alle, die Teilnehmenden und die Organisatoren, eine besondere Herausforderung war.

Coronabedingt war nicht nur der Kursstart mehrere Male verschoben worden – mehrere Trainingseinheiten konnten nur online stattfinden, praktische Übungen mussten auch in Präsenz wegen der Abstands- und Hygieneregeln teils anders gestaltet werden als normalerweise. „Das war eine Herausforderung. Aber im Nachhinein muss man sagen, dass vielleicht gerade durch die Schwierigkeiten, die man gemeinsam gemeistert hat, ein sehr intensiver und guter Zusammenhalt in der Gruppe gewachsen ist“, freut sich Sterz.

Zwölf neue Hospizbegleiter – drei Männer und neun Frauen von Anfang 30 bis Anfang 60 – stehen nun für den Hospizdienst der Malteser bereit. Sie stellen sich ehrenamtlich und mit dem in der Ausbildung erworbenen Wissen zur Verfügung, um andere Menschen in ihrem letzten Lebensabschnitt zu begleiten. Ein Dienst, der durch Nähe und Zeit Wichtiges leistet, betont Regina Sterz: „Gemeinsame Spaziergänge, um Erinnerungen zu teilen oder Erinnerungen zu schaffen, aber auch leise Momente, in denen man beieinandersitzt und gemeinsam schweigt, können Gold wert sein.“

Im Herbst soll der nächste Kurs zur Hospizbegleitung starten. Wer bereit sei, sich mit den Themen Sterben, Tod und Trauer auseinander zu setzen und sich ehrenamtlich engagieren wolle, für den könne die Mitarbeit im Hospizdienst das Richtige sein, erklärt Sterz. Mehr darüber, wie man Menschen auf ihrem letzten Weg beisteht, und über die Ausbildung zum ehrenamtlichen Hospizbegleiter, erfährt man beim Orientierungswochenende. Es findet Freitag, 17. September, von 17 bis 20 Uhr, Samstag, 18. September, von 9 bis 16.30 Uhr und Sonntag, 19. September, von 9 bis 13 Uhr in Altmannstein (Ignaz-Günther-Schule, Hofbauernfeld 1) statt. Interessierte können sich anmelden beim Malteser Hilfsdienst e.V., Ambulanter Hospiz- und Palliativberatungsdienst/Trauerarbeit, Telefon (08421) 98 07-15 oder -77, E-Mail: hospizdienst.eichstaett@malteser.org.


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