Herzenswunsch erfüllt

Nach den schwierigen Wochen, in denen keine Herzenswunschfahrten durchgeführt werden konnten, wurde nun wieder eine Reise mit dem Herzenswunsch-Krankenwagen durchgeführt. Die Anfrage kam vom Hospizverein Neuburg-Schrobenhausen.

Mit dem Wunsch, nochmals an die Schauplätze ihrer Kindheit und Jugend zu kommen, hatte sich Evelin-Susanne J., eine gebürtige Ostberlinerin, über den Hospizverein Neuburg-Schrobenhausen an die Malteser gewandt. Nach einigen Abstimmungen und etwas Vorlauf konnte die Fahrt nun stattfinden - „selbstverständlich unter Beachtung der aktuell geltenden Vorschriften“, erklärt Stefan Neumair, der Koordinator für den Herzenswunschkrankenwagen der Malteser in Ingolstadt. Der Hilfsdienst organisierte auch das passsende Hotel, einen Leihrollstuhl stellte die Firma Spörer zur Verfügung

Das Malteser Team um Peter Kölbl, Franz Pschorr und Sophia Hallmeier holte Evelin-Susanne J. zusammen mit ihrer Tochter und einer Begleiterin des Hospizvereins Neuburg-Schrobenhausen zu Hause ab. Dann startete die Fahrt nach Berlin. Um neben der Tochter auch die Hospizhelferin und das Gepäck der sechs Personen sowie den Rollator und den Leihrollstuhl mitnehmen zu können, wurde die Fahrt mit zwei Fahrzeugen, dem Herzenswunschkrankenwagen und einem Begleitfahrzeug, durchgeführt.

Mit einem Zwischenstopp an der ehemaligen „Zonengrenze“ in der Nähe von Hof ging es am Freitag nach Berlin. Am Samstag folgten ein Besuch des Brandenburger Tors und eine einstündige Spreefahrt.  Am Kanzleramt vorbei ging es zu ihrem Geburtsort in der Nähe von Pankow. Der Abschluß des Tages war eine Stadtrundfahrt.

„Ich befinde mich in einer glücklichen Blase. Ihr habt mir eine so schöne Zeitreise ermöglicht“, bedankte sich Evelin-Susanne J. sichtlich bewegt bei den Helfern des Malteser Hilfsdienstes Ingolstadt und dem Hospizverein Neuburg-Schrobenhausen. „Der Dank von Evelin-Susanne J., verbunden mit der Bitte, noch möglichst vielen anderen Personen solche schönen Momente zu bereiten, zeigt uns, dass wir mit unserem Dienst am Nächsten richtig liegen“, so Peter Kölbl. „Dies spornt uns an, weiter zu machen“, fügt Franz Pschorr an. Der Herzenswunschkrankenwagen der Malteser wird ausschließlich über Spenden finanziert.


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