Eichstätt – Von der Kommunikation mit demenziell erkrankten Menschen über Themen wie Ernährung und Flüssigkeitsbedarf bis hin zu Musik- und Aromatherapie: Die sechsmonatige Ausbildung in der Hospizbegleitung bei den Eichstätter Maltesern vermittelt fundiertes Wissen in vielerlei Bereichen.
„Schwerstkranke und Sterbende brauchen neben einer guten medizinischen und pflegerischen Versorgung vor allem eines: Menschen, die ganz individuell auf die Bedürfnisse der zu Begleitenden eingehen und helfen, kleine Freuden umzusetzen“, erklärt Verena Neumann, Koordinatorin des Hospizdienstes der Malteser im Bistum Eichstätt. Jedes Jahr bietet der Hilfsdienst darum die Ausbildung zum Hospizbegleiter an; jetzt wurde wieder ein Kurs erfolgreich abgeschlossen.
Zwölf neue Hospizbegleiter – zwei Männer und zehn Frauen – stellen sich nun ehrenamtlich und mit dem in der Ausbildung erworbenen Wissen zur Verfügung, um andere Menschen in ihrem letzten Lebensabschnitt zu begleiten. Ein Dienst, der durch Nähe und Zeit Wichtiges leistet, betont Verena Neumann: „Hospizbegleitung schenkt Zeit für Gespräche, Zeit, um pflegenden Zugehörigen einen Freiraum zu verschaffen, oder Zeit, um einfach da zu sein“
Neumanns Kollegin Ingrid Fieger ergänzt: „Unsere zukünftigen Ehrenamtlichen setzen sich in der Ausbildung auch mit ihrer persönlichen Haltung, ihren eigenen Erfahrungen mit Tod und Trauer auseinander.“ Neben dieser Fähigkeit zur Selbstreflektion sei für Hospizbegleiter die Bereitschaft wichtig, sich mitfühlend auf einen anderen Menschen einzulassen und dabei dem zu Begleitenden und seinen Angehörigen bis zum Lebensende zur Seite zu stehen.
Im Winterhalbjahr wird von den Maltesern wieder ein Orientierungswochenende angeboten werden, bei dem Interessierte herausfinden können, ob die Hospizbegleitung das richtige Ehrenamt für sie ist. Weitere Informationen findet man online unter www.malteser-eichstaett.de/hospiz.