25 Jahre Hospizdienst

Eichstätt – Im Jahr 1996 haben die Malteser im Bistum Eichstätt ihr Angebot um einen ganz besonderen Dienst erweitert: Der Hospizdienst der Malteser gründet auf der Idee, durch ganzheitliche Zuwendung Sterbenden einen vertrauten Raum zu schaffen, in dem sie bis zuletzt in Würde leben dürfen.    

Seit 25 Jahren besteht dieser Dienst nun – heute mit einem großen und engagierten ehrenamtlichen Team sowie den hauptamtlichen Kräften: Regina Sterz und Ingrid Fieger koordinieren beim Malteser Hilfsdienst e.V. den Bereich Ambulanter Hospiz- und Palliativberatungsdienst/Trauerarbeit. Zur Feier des 25-jährigen Bestehens des Hospizdienstes laden sie vom 18. bis 24. Oktober zu einer Veranstaltungswoche ein, die sich dem Thema Tod und Trauer aus verschiedensten Blickwinkeln nähert.

Los geht es mit einem Vortrag, der Mut machen soll: Im Foyer des Alten Stadttheaters spricht Martin Alsheimer, Leiter der Hospiz Akademie der gemeinnützigen Gesellschaft für soziale Dienste in Nürnberg, über das Thema „Wie sprechen, wenn das Schicksal mich sprachlos macht?“. Im Anschluss an den Impulsvortrag, der am Montag, 18. Oktober, um 19 Uhr beginnt, werden in Form kleiner Gesprächsszenen Möglichkeiten zum Umgang mit Krankheit, Krisen, Sterben oder Trauer entwickelt.

Am Mittwoch, 20. Oktober, steht ein Kurzfilmabend im Eichstätter Kino unter dem Motto „A single life“. Ab 20 Uhr erzählen Filmbeiträge verdichtet, aufrüttelnd und bewegend von Vergänglichkeit, Tod, Trauer und Hoffnung. Im Anschluss besteht die Möglichkeit zum Gespräch mit dem Regisseur Lukas Baier sowie Hospiz- und Trauerbegleitern der Malteser.

Wiederum im Stadttheater-Foyer widmet sich am Donnerstag, 21. Oktober,  Hospizbegleiter Stephan Strohmeyer ab 19 Uhr dem Komplex „Patientenverfügung“ und informiert über Fragen wie „Für welche Situationen kann ich meinen Willen vorausverfügen?“, „Was kann ich wünschen, was kann ich verbieten?“ oder „Welches Formular ist empfehlenswert?“.

„SterbeMund tut Wahrheit kund“ heißt das Buch von Petra Frey, aus dem die Schauspielerin und ehrenamtliche Hospizbegleiterin am Freitag, 22. Oktober, ab 20 Uhr im Wirtshaus Zum Gutmann liest. Humorvoll und herzlich erzählt sie darin „Geschichten vom Tod, wie sie nur das Leben schreiben kann“, wie es in der Ankündigung heißt.

Ein stimmungsvoller Abend beschließt am Sonntag, 24. Oktober, die Jubiläumswoche des Hospizdienstes: „Auf den Schwingen des Lichts“ heißt es ab 19 Uhr im Salesianum im Rosental. In der Kirche, die zu diesem Anlass speziell ausgeleuchtet wird, singen die Liedermacherinnen des GIS-Trios, Georgina Demmer, Iria Schärer und Susanne Goebel, Lieder für kleine und große Abschiede, Trauer, Liebe und Hoffnung.

Alle Veranstaltungen sind kostenfrei. Es gelten die aktuellen Corona-Bestimmungen, etwa die 3-G-Regel, und es ist eine Anmeldung erforderlich: per E-Mail an Hospizdienst.eichstaett@malteser.org oder unter Telefon (08421) 9807-15 oder 9807-77.


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