Erzdiözese München und Freising. Stephanie Waldstein ist neue Diözesanoberin der Malteser in der Erzdiözese München und Freising. In einem feierlichen Akt, wurde sie am 27. Februar von der Malteser Generaloberin Daisy Gräfin von Bernstorff und Diözesanleiterin Stephanie Freifrau von Freyberg zur Nachfolgerin von Christiane Gräfin Ballestrem ernannt. „Mit besonderem Dank an Christiane Ballestrem, die mir in der Ausübung des Amtes ein großes Vorbild ist, übernehme ich nun mit Freude diese schöne Aufgabe“, sagte die neue Diözesanoberin Stephanie Waldstein.
Bereits zuvor war Stephanie Waldstein Stellvertreterin von Christiane Gräfin Ballestrem gewesen, die ihre Ämter nach zehn Jahren an ihre Nachfolgerin übergab. „Voll Dankbarkeit schaue ich zurück auf zehn Jahre konstruktiver Zusammenarbeit von Haupt-und Ehrenamt, in der wir Bewährtes aus- und Neues aufgebaut haben. Mit Stephanie Waldstein weiß ich all diese vielfältigen Aufgaben in zuverlässigen, bewährten Händen. Sie wird eine hervorragende Diözesanoberin sein, die ihr ganzes Herzblut in den Dienst am Nächsten stellen wird.“, so Gräfin Ballestrem bei ihrer Verabschiedung. Unter anderem hatte Gräfin Ballestrem bei den Maltesern im Erzbistum München und Freising dazu beigetragen, dass die Hospizdienste auf- und ausgebaut wurden. Ein weiteres großes Anliegen war ihr auch die Demenzarbeit. Hier stand die Eröffnung einer Tagesstätte und verschiedener Café MalTas im Vordergrund.
Stephanie Waldstein will den erfolgreichen Weg weitergehen. So hat sie sich schon als Stellvertreterin sehr stark in der Integrationsarbeit engagiert. Sie sieht aber auch andere wichtige Aufgaben, die bewältigt werden müssen. „Jeder unserer ehrenamtlichen sozialen Dienste ist gleichermaßen wichtig - ob Demenz, Hospiz, Integration oder aber die Angebote für Senioren. In all diesen Bereichen steht unsere Gesellschaft vor Herausforderungen, die wir nur gemeinsam meistern können! Nehmen wir nur das Thema Demenz, welches ja schon ein Kernthema von Gräfin Ballestrem war. In Bayern wird bis 2030 von einem Anstieg auf 300.000 demenziell erkrankte Menschen ausgegangen. Wir müssen uns sensibilisieren für die Krankheit, und mit unseren guten Angeboten weiterhin Akzeptanz aufbauen sowie die Betroffenen und Angehörigen aus vollem Herzen unterstützen“, so Waldstein über die Herausforderungen in ihrer neuen Funktion als Diözesanoberin.
Unter den geladenen Gästen war auch Staatsministerin Melanie Huml, die Gräfin Ballestrem für ihren Dienst dankte und gleichzeitig die neue Oberin in ihrem Amt begrüßte. Die Malteser Diözesanoberin trägt traditionell Sorge für die ehrenamtlichen sozialen Dienste. Damit engagiert sie sich neben der Hospiz- und Demenzarbeit vor allem auch in den verschiedenen Angeboten der Senioren- und Integrations- sowie Flüchtlingsarbeit. Sie ist außerdem stellvertretende Diözesanleiterin und Vorstandsmitglied der Malteser im Erzbistum.