Erzbistum München und Freising: Wallfahrten sind gelebtes Ehrenamt und damit ein Kerndienst der Malteser. Am 21. Juli 2019 pilgerten die Malteser bereits zum 48. Mal zum Gnadenbild der heiligen Gottesmutter Maria nach Altötting. Die Wallfahrt stand in diesem Jahr unter dem Mott ‚Heilen, was verwundet ist‘. Über das Wallfahrtsleitwort schreibt der Passauer Bischof Stefan Oster: „Heilungsgeschichten, wie wir sie so zahlreich und anschaulich im Evangelium erzählt bekommen, sind immer auch eine Heilsgeschichte – eine Heilsgeschichte der einzelnen Menschen ebenso wie eine Heilsgeschichte für uns Menschen insgesamt. Sie machen uns anschaulich, wie uns unser Herr Jesus Christus Heilung zukommen lässt, aber noch viel tiefer und elementarer selber das Heil in Person ist, dass uns aus der Liebe Gottes geschenkt ist. Daher gibt es in IHM für jeden Menschen, ob gesund oder krank, stets die Hoffnung auf das eigentliche Heilsein bei Gott.“ Unter diesem Motto begaben sich rund 300 Teilnehmer aus der Erzdiözese München und Freising auf die Wallfahrt. Pünktlich zur Prozession öffnete sich die Wolkendecke und der Regen hörte auf. So kamen die Wallfahrer trocken und frohen Mutes zum Pontifikalamt in der Basilika mit Abt Michael Reepen OSB vom Benediktinerkloster Münsterschwarzach.
Die Malteser, die seit 1970 immer am dritten Sonntag im Juli die Altötting-Wallfahrt für Menschen mit Behinderung organisieren, hatten auch dieses Jahr für alle Teilnehmer ein offenes Ohr. „Es ist schön zu sehen, wie den Menschen das Herz aufgeht. Das beginnt schon, wenn die Pilger aus so vielen Diözesen in Altötting ankommen und sich versammeln. Die Schlussandacht vor der Gnadenkapelle rundet diesen gemeinsamen Pilgertag ab“, erklärt Jan Philipp Gerhartz, Referent für Malteser Pastoral und seit zehn Jahren für die Altötting-Wallfahrt verantwortlich.