Bundesministerium Umwelt zeichnet Projekt A.L.M. aus

Die Bundesministerin für Umwelt, Svenja Schulze, überreicht den Initiatoren des Projektes Alpen.Leben.Menschen den Hauptpreis der UN-Dekade Biologische Vielfalt im Sonderwettbewerb ‚Soziale Natur – Natur für alle‘. Den Preis nahmen entgegen (v.l.n.r.): Anna Heinisch (Projektleiterin ALM), Stephanie von Waldstein (stv. Diözesanoberin der Malteser im Erzbistum München und Freising) sowie Dr. Olaf Tabor (Hauptgeschäftsführer Deutscher Alpenverein). Foto: BMU/Florian Gaertner

München/Berlin. Das Bundesministerium Umwelt hat am 10. Oktober das Integrationsprojekt Alpen.Leben.Menschen (A.L.M.) mit dem Hauptpreis der UN-Dekade Biologische Vielfalt im Sonderwettbewerb „Soziale Natur - Natur für alle“ ausgezeichnet. A.L.M. ist ein Gemeinschaftsprojekt des Deut-schen Alpenvereins (DAV) und des Malteser Hilfsdienstes e.V.. Umweltministerin Svenja Schulze lobte die Zusammenarbeit der 47 Sektionen des DAV sowie der fünf Malteser Dienststellen im bayeri-schen Alpenraum mit Umweltbildungsträgern und lokalen Initiativen sowie zahlreichen Ehrenamtli-chen. „Sie zeigen den zu ihnen geflüchteten neuen Nachbarn auf Wanderungen und Klettertouren die Vielfalt und Einzigartigkeit der alpinen Natur. Dabei verbinden sie die Integration von Flüchtlingen mit der Sensibilisierung für Natur- und Umweltfragen. Außerdem werden auch praktische Pflegemaß-nahmen wie Schutzwaldpflanzungen oder Wegesanierung gemeinsam durchgeführt“, so Schulze in ihrer Laudatio. Besonders betonte die Umweltministerin, dass es genau solche Projekte bedarf, um bei einer „anhaltenden Flüchtlingsdebatte“ zu zeigen, „wie gemeinsames Miteinander funktionieren kann.“

Den Preis, der mit einem Scheck in Höhe von 1.000 Euro verbunden ist, nahmen für das Projekt Al-pen.Leben.Menschen Anna Heinisch, Projektleiterin, Stephanie von Waldstein, stellvertretende Diöze-sanoberin der Malteser im Erzbistum München und Freising und Dr. Olaf Tabor, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Alpenvereins entgegen. „In einer Zeit, in welcher wir nur noch negative Nachrichten hören, sehen wir es auch als einen großen Teil unserer Integrationsarbeit, die vielen positiven Erfahrungen, die wir machen, weiterzugeben“, versprach Gräfin Waldstein. Dr. Olaf Tabor bedankte sich bei allen ehrenamtli-chen Helferinnen und Helfern: „Ohne deren großartiges Engagement wäre eine Realisierung des Pro-jektes nicht möglich gewesen.“ Über das Projekt sagte er: „Integration in der Natur, mit der Natur und durch die Natur ist überhaupt keien Last für alle Beteiligten, sondern für alle eine bereichernde Ange-legenheit.“

Weitere Infos zum Projekt Alpen.Leben.Menschen finden Sie unter: https://www.alpenlebenmenschen.de/   


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