Aktive Schulsanitäter an der Georg Huber Mittelschule in Grafing verabschiedet

Die sechs geehrten Schulsanitäter der Georg Huber Mittelschule mit ihrer zuständigen Schulsozialarbeiterin Ulrike Wagner (rechts) und Malteser Ausbilder Felix Höpfl (links) aufgenommen beim Dankeschönausflug nach München Anfang Juli. (Foto: Malteser)

Nach drei Jahren aktivem Dienst als Schulsanitäter sind sechs Schüler der 8. Klassen der Georg Huber Mittelschule nun verabschiedet worden. Felix Höpfl, Landesausbildungsleiter der Malteser in Bayern, überreichte den Jugendlichen Urkunden und bedankte sich mit einem Ausflug und einem Geschenk.
An der Georg Huber Mittelschule sind etwa 20 Schulsanitäter im Einsatz, das bedeutet nahezu jeder zehnte Schüler engagiert sich für die Sicherheit und Gesundheit seiner Mitschüler. Die Schüler werden in der 6. Klasse ausgebildet und leisten regelmäßig Dienst bis zum Ende der 8. Klasse. Dann werden sie formell aus dem Schulsanitätsdienst entlassen. „Dieser Jahrgang war weit überdurchschnittlich engagiert“, sagte Höpfl, der für die Sanitätsausbildung an der Georg Huber Schule verantwortlich ist. Das zeige sich auch an der Bereitschaft der Schüler, ab Herbst als Junior Trainer Herzensretter die Mitschüler in Herz-Lungen Wiederbelebung zu trainieren.
Drei Jahre Dienst - das heißt für Schulsanitäter immer wieder auf die Pause zu verzichten und in Bereitschaft zu sein. Auch aus dem Unterricht werden die Schulsanis geholt und zu verletzten oder erkrankten Schülern gerufen. Die Einsätze sind sehr unterschiedlich und natürlich geprägt durch kleinere "Notfälle", wie Schnitt- und Schürfwunden, Übelkeit oder Kopfschmerzen. Manchmal kommt es aber auch zu Knochenbrüchen, allergischen Schocks oder Verletzungen der Bänder und Sehnen.
Während ihrer Dienstzeit sind die Schulsanitäter in ständiger Betreuung. Im Gegensatz zu vielen anderen Schulen sind Schulsanitäter an der Georg Huber Mittelschule an die Schulsozialarbeit angebunden. Ulrike Wagner hat üblicherweise keine Aufsichtspflichten und ist daher bei Problemen auch während des Unterrichts stets ansprechbar. „Eine nachhaltige und vor allem schnelle Rückgriffsebene ist somit immer verfügbar“, lobt Höpfl die vorbildliche Regelung.
Fachlich werden die Schulsanitäter vom Malteser Hilfsdienst begleitet, der für die Ausbildung und regelmäßige Fortbildung sorgt. Fortbildungsthemen sind beispielsweise Erste Hilfe bei Wassernotfällen, Hygiene im Schulsanitätsdienst oder klassische medizinische Themen wie Blutdruckmessen oder lebensrettende Sofortmaßnahmen.
Die nächste Generation Schulsanitäter ist bereits ausgebildet und die zwölf „Neuen“ haben zum Ende des alten Schuljahres schon im Team mit den soeben verabschiedeten Schulsanis gearbeitet. Damit sind sie bestens darauf vorbereitet, ab September selbstständig ihren Dienst zu verrichten.
 


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