Was tun nach dem Schulabschluss? Viele noch unentschlossen

Ein Malteser Helfer kniet am Boden und zeigt drei Teilnehmern eine praktische Erste-Hilfe-Übung an einer Puppe.
Bei den Maltesern können sich junge Menschen im Bundesfreiwilligendienst im Fahrdienst oder in der Erste-Hilfe-Ausbildung sinnvoll einbringen und Erfahrungen sammeln. (Symbolfoto: Andi Weiland/Malteser)

Mühldorf. Das Abschlusszeugnis in der Tasche, aber noch keinen richtigen Plan? Viele junge Leute haben nach dem Schulabschluss noch keine Idee für ihren weiteren Weg. Manche denken an jobben und reisen, andere beginnen auf Verdacht mit irgendeinem Studium, das sie vielleicht nach kurzer Zeit abbrechen. Ein Freiwilligendienst kann hier eine sinnvolle Alternative sein. Dabei lernen die jungen Leute viele Menschen kennen und erleben ungewohnte Situationen. Diese Erweiterung des Horizonts nützt auch denen, die anschließend keinen Beruf im sozialen Bereich wählen.

Die Malteser in Mühldorf bieten dazu im Rahmen eines Bundesfreiwilligendienstes oder Freiwilligen Sozialen Jahres für diesen Herbst noch freie Stellen im Fahrdienst und in der Erste-Hilfe-Ausbildung an. Eine umfangreiche Ausbildung und Einarbeitung bereiten die jungen Menschen auf den Einsatz vor.

Bei der verantwortungsvollen Tätigkeit im Fahrdienst befördern die Helfer vorwiegend Menschen mit Behinderung, Senioren und Patienten zur Schule, Tages- oder Förderstätte, in die Arztpraxis, zur Reha oder anderen Einrichtungen. In der Ausbildung werden die Freiwilligen geschult, um qualifiziert zum Beispiel Kurse für Führerscheinbewerber oder Betriebshelfer im Malteserhaus oder in Betrieben durchzuführen.

Für einen Einsatz im Fahrdienst müssen die Interessenten mindestens 19 Jahre alt sein und den PKW-Führerschein (Klasse B) sowie ein Jahr Fahrpraxis (ohne Begleitetes Fahren) haben. Für die Ausbildung reichen Führerschein und Volljährigkeit. Darüber hinaus sollten die künftigen ‚Bufdis‘ Freude am Umgang mit Menschen, Flexibilität und Teamfähigkeit mitbringen. Die Helfer bekommen Taschengeld und Verpflegungszuschuss, Sozialversicherung und interessante Seminare geboten. Das Kindergeld wird während dieser Zeit weitergezahlt. Der Dienst dauert in der Regel ein Jahr, kann aber unter Umständen verkürzt oder verlängert werden.

„Während des Freiwilligendienstes entwickeln sich unsere Helfer in ihrer Persönlichkeit weiter und sind meist sehr dankbar für die Erfahrungen“, erklärt Malteser Kreisgeschäftsführer Roland Bucher. Viele Freiwillige seien auch nach dem Ende ihrer Dienstzeit weiterhin ehren- oder nebenamtlich für die Malteser aktiv.

Während das Freiwillige Soziale Jahr jungen Menschen bis einschließlich 26 Jahren vorbehalten ist, steht der Bundesfreiwilligendienst auch Menschen in anderen Lebensphasen offen und kann ab 27 Jahren nach Absprache auch in Teilzeit geleistet werden.

Weitere Informationen gibt es unter Telefon 08631 – 184 88 00 oder unter www.malteser-freiwilligendienste.de.


Zurück zu allen Meldungen