Wer stellt die Diagnose „Demenz“? Wie funktioniert konfliktarme Kommunikation? Wie kann die Lust am miteinander Reden gefördert werden? Welche Maßnahmen können helfen, die Orientierung im Alltag möglichst lange zu erhalten? Fragen wie diese kennen Menschen mit Demenz, zumindest im Anfangsstadium, und auch ihr Umfeld – Familie, Freunde, Lebenspartnerinnen und Lebenspartner – sind von der Diagnose berührt.
Im Rahmen der Demenzsprechstunde, die der Malteser Hilfsdienst ab Juli regelmäßig anbieten wird, können sich Angehörige von Betroffenen rund um das Thema Alltag mit einem Menschen mit Demenz beraten lassen. „Wir möchten die Betreuungskompetenz der pflegenden Angehörigen stärken und das Leben des Menschen mit Demenz im gewohnten familiären Umfeld – so lange dies für alle Beteiligten möglich und gut ist – erhalten“, erläutert Dorothée Novian, Koordinatorin der Demenzdienste beim Malteser Hilfsdienst im Bistum Limburg, das Konzept der Demenzsprechstunde.
Die Schwerpunkte liegen dabei auf den Themen: Kommunikation mit Menschen mit Demenz, Umfeldgestaltung, Umgang mit herausforderndem Verhalten und Unterstützungsmöglichkeiten. „Es kann beispielsweise bei der Orientierung helfen, wenn Alltagsgegenstände im Haushalt einen festen Platz haben oder wenn eine bestimmte Abfolge eingehalten wird“, sagt Novian.
Die Demenzsprechstunde findet jeden 2. Montag im Monat statt, von 10.00 bis 12.00 Uhr und von 15.00 bis 17.00 Uhr in den Räumen der Malteser Diözesangeschäftsstelle, Frankfurter Straße 9, 65549 Limburg. Das Angebot startet am Montag, 11. Juli 2022. Die Beratung ist kostenfrei, um frühzeitige Anmeldung wird gebeten: dorothee.novian@malteser.org, Telefon 06431 9488 580.
Weitere Informationen über das Engagement der Malteser: Malteser-Magazin „dabei“ für Seniorinnen und Senioren: www.dabei-online.de, Malteser-Projekt „Miteinander Füreinander“: www.malteser.de/miteinander-fuereinander