„Die Vorgängerfahrzeuge waren veraltet und mussten ersetzt werden“, erklärt Volker Hinz, Rettungs- und Notarztwachenleiter am Ort der Veranstaltung, an der Malteser-Lehrrettungswache am Gesundheitszentrum in Niederselters. „So verfügen beispielsweise beide neu angeschafften Rettungswagen über eine elektrische Patiententrage, die nicht mehr manuell per Muskelkraft angehoben und abgesenkt werden muss. Das funktioniert jetzt über einen eingebauten Elektromotor“, freut sich Hinz über diese deutliche Arbeitserleichterung. Auch Patienten, die sitzend über einen Tragestuhl transportiert werden müssen, nehmen jetzt Platz auf einem energetisch betriebenen so genannten Raupentragestuhl, der Treppenstufen aus eigenem Antrieb bewältigt. „Beide RTW und der N-KTW besitzen diesen Motor betriebenen Raupentragestuhl.“
„Auch im Rettungsdienst spüren wir den Fachkräftemangel, daher versprechen wir uns durch moderne Arbeitsmittel eine spürbare Erleichterung bei der täglichen Arbeit unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und eine weitere Attraktivitätssteigerung“, sagt Oliver Hansen, Bereichsleiter Rettungsdienst, Malteser Hilfsdienst gGmbH. „Neben dem Wohl unserer Patientinnen und Patienten müssen wir als Arbeitgeber die Anforderungen unserer Mitarbeitenden im Blick haben.“ Moderne Arbeitsmittel stünden ganz oben auf der Wunschliste bei der Wahl des zukünftigen Arbeitgebers.
Gregor Goetz-Knoell, Geschäftsführer Bezirk Rettungsdienst Hessen beim Malteser Hilfsdienst, dankte den unterschiedlichen Vertretern des Landkreises Limburg-Weilburg sowie der Gemeinde Selters (Taunus) und der Stadt Bad Camberg für die jahrelange vertrauensvolle Zusammenarbeit. „Als Hilfsorganisation insgesamt und auch im Rettungsdienst arbeiten wir eng mit dem Landkreis und den Städten und Gemeinden zusammen, wir erfahren viel Wertschätzung und Unterstützung für unsere Arbeit,“ freut sich Goetz-Knoell, bringt aber auch einen Wunsch an: „Der seit 2003 in Betrieb befindliche Standort des Notarzteinsatzfahrzeugs in Erbach ist nicht mehr zeitgemäß. Daher wünschen wir uns alle sehnlichst auch eine neue moderne Notarztwache im Stadtbereich Bad Camberg, die den modernen Anforderungen eines Stützpunktes für das Notärzteteam, das nichtärztliche Personal sowie die Fahrzeuge entspricht.“ Noch sei kein geeignetes Baugrundstück gefunden, so der Geschäftsführer, der die Gelegenheit nutzte, für das notwendige Bauvorhaben zu werben.
Glückwünsche Teilnehmende Kommune und Partner:
- Jörg Sauer, Erster Kreisbeigeordneter und Dezernent für den Rettungsdienst: „Die Kolleginnen und Kollegen der Rettungsdienste sind wahre Lebensretter, und wir haben dafür zu sorgen, dass sie die bestmögliche Ausstattung für diese lebenswichtige Arbeit erhalten.“
- Daniel Stenger, Fachdienst Grundsatzangelegenheiten und Verwaltung, Gesundheitsamt Landkreis Limburg-Weilburg: „Die zunehmende quantitative Belastung des Rettungsdienstes erfordert die Erneuerung und Ergänzung des Fahrzeugparks.“
- Markus Schütz, Leiter der 112 Notruf Leitstelle Limburg-Weilburg: „Die neuen Fahrzeuge sind für uns als Leitstelle natürlich auch von großer Bedeutung bei der Disposition unserer Einsätze.“
- Georg Hauch, Kreisbrandinspektor Landkreis Limburg-Weilburg: „Mit der Neuanschaffung der Fahrzeuge wurden Redundanzen geschaffen und Vorsorge für die Bevölkerung getroffen. Wir freuen uns, die Rettungswache Niederselters gut ausgestattet zu wissen.“
- Jürgen Hundler, I. Beigeordneter in Vertretung des Bürgermeisters Gemeinde Selters (Taunus): „Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Malteser sind ein bedeutender Baustein für unsere Bevölkerung. Sie werden immer auf die Unterstützung der Gemeinde Selters (Taunus) zählen können!“
- Gemeindebrandinspektor Ulrich Stahl, Gemeinde Selters (Taunus): „Moderne Rettungsmittel sind nicht nur vertrauensfördernd für Patientinnen und Patienten, sie sind auch ein Motivationsschub für die Mannschaft. Ich freue mich für den Malteser Hilfsdienst und danke den Maltesern für die gute Zusammenarbeit.“
- Bad Cambergs Bürgermeister Jens-Peter Vogel konnte an der Segnung der neuen Fahrzeuge nicht persönlich teilnehmen, er wünschte den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Rettungswache aus der Ferne alles Gute: „Die Fahrzeuge zählen zum Handwerkszeug der Rettungskräfte und nur wer gut ausgerüstet ist, kann gute Arbeit leisten. Ich wünsche Ihnen, dass sie mit den Fahrzeugen viele Erfolgserlebnisse zum Wohle der Betroffenen haben.“