Malteser helfen im polnischen Überschwemmungsgebiet

Mit Hilfe des Soester Einsatzfahrzeuges und Anhänger wurden zerstörte und unbrauchbare Möbel zur Entsorgung gebracht.
Alexander Smith, Jemina Hecker, Oliver Smith und Timo Westen (v. l.)
Auch Hilfsmittel, wie Rollatoren oder Rollstühle, waren zum Teil nicht mehr zu gebrauchen.
Viele Wagenladungen Schutt mussten entsorgt werden. (Fotos: Malteser Auslandsdienst)

Lippstadt/Warstein/Werl. Nach den heftigen Hochwassern im Herbst stand die polnische Stadt Nysa unter Wasser und auch der ehemalige Bischofssitz war betroffen. Die Anlage dient heute als Veranstaltungsort, Geflüchtetenunterkunft, Hotel, Seniorenresidenz und Malteserunterkunft. Bei dem Unwetter hatten Nysas Bürger in der Innenstadt einen Pegelstand von bis zu 70 cm zu verkraften.

Kurzfristig zogen die Malteser in ein provisorisches Quartier um. Trotzdem halfen sie bei Evakuierungen und richteten einen Mahlzeitendienst auf Rädern ein. Um aber so schnell wie möglich wieder den gewohnten Betrieb in den Räumen des ehemaligen Bischofssitzes zu ermöglichen, haben polnische und deutsche Malteser gemeinsam mit angepackt.

Aus der Erzdiözese Paderborn sind vier Helferinnen und Helfer dem Hilfeaufruf gefolgt und haben Böden verlegt, Wärmestrahler und Gebrauchsgegenstände an die Bevölkerung verteilt und bei der Entsorgung des angefallenen Schutts unterstützt. Mit dabei waren Timo Westen und Oliver Smith aus Lippstadt, Alexander Smith aus Warstein und Jemina Hecker aus Werl.

Im Anschluss wurden sie von ihren dankbaren polnischen Helfern zur Wallfahrt der Malteser nach Tschenstochau eingeladen. Sogar das Kreuz durften sie eine Station des Kreuzweges tragen.


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