Kempen: Zehn neue Hospizhelfer zertifiziert

Feierstunde der Malteser im Gemeindehaus der Evangelischen Kirche in Oedt: Die beiden Ko- ordinatorinnen Renate Land (r.) und Monika Degenhardt (2.v.r.), der Grefrather Ortsbeauftragte Lothar Kemski (8.v.r.) so- wie der Kempener Stadt- beauftragte Frank Lange (l.) mit den zertifzierten Sterbebegleitern (v.r.): Ingrid Weiß (Issum), Rainer Beck (Oedt), Ilse Wichelhaus (Mülhausen), Iris Engels (Süchteln), Eva Lehnen (Kempen), Nina Nothelfer (Kempen), Petra Boekels (Vinkrath), Simone Elsner (Grefrath), Birgit Kammermeier (Vorst) und Maria Thees (Clörath). Foto: Axel Küppers

Zehn neue Sterbebegleiter/innen haben von den Maltesern ihre Zertifikate überreicht bekommen. Im Gemeindehaus in Oedt haben der Grefrather Ortsbeauftragte Lothar Kemski und der Kempener Stadtbeauftragte Frank Lange neun Frauen und einem Mann die Urkunden ausgehändigt. Unter Anleitung der Koordinatorinnen Renate Land und Monika Degenhardt haben die Ehrenamtler in einem über mehrere Monate währenden Befähigungskurs die Qualifikation erlangt, Sterbende auf ihrem letzten Gang zu begleiten. „Diese Tätigkeit ist insbesondere in der schweren Coronazeit aller Ehren wert“, sagte Lothar Kemski im Zuge der Feierstunde. „Wir sind da für die Menschen, die uns brauchen trotz der erschwerten Rahmenbedingungen“, betonen Renate Land und Monika Degenhardt.

Zuverlässig und flexibel auch in Corona-Zeiten

Die Hospizgruppe „Klaus Hemmerle“ unter dem Dach der Malteser kümmert sich seit Jahrzehnten darum, Schwerstkranke und Sterbende sowie deren Angehörige würdevoll zu begleiten. Für die Koordinatorinnen ist es eine große Freude, das sich die Teilnehmer/innen des Kurses trotz der herausfordernden Schulungssituation in Pandemie-Zeiten der Hospizgruppe und den Maltesern durch Zuverlässigkeit und Flexibilität zugehörig gezeigt haben. So haben nach Auskunft von Frank Lange in den vergangenen dreieinhalb Jahren knapp 40 Sterbebegleiter/innen den Befähigungskurs durchlaufen und abgeschlossen.

Der Befähigungskurs umfasst 18 Einheiten von jeweils drei Stunden. Dazu gehört ein begleitendes Praktikum von 10 bis 20 Stunden, eine Schulung zur Prävention und Intervention sexualisierter Gewalt, ein Erste-Hilfe-Kurs, eine Einführung zu Handreichungen am Krankenbett sowie eine Demenz-Schulung. „Die persönliche Reflektion der eigenen Haltung zum Umgang mit Tod und Sterben ist ein enorm wichtiger Bestandteil des Kurses“, betont Monika Degenhardt.

Hospizdienst geht ins 26. Jahr

Der Malteser ambulante Hospiz-, Trauerbegleitungs- und Palliativberatungsdienst besteht nun im 26. Jahr. Der Malteser Hospizdienst „Klaus Hemmerle“ ist erreichbar unter
Tel. 02152/9590-420 oder
E-Mail: hospizdienst.kreisviersen@malteser.org

www.malteser-kempen.de


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