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Malteser: Ehrenamtsorganisation macht sich fit für die Zukunft

Foto © Malteser: Ehrenamtliches Engagement hat viele Gesichter: Alleine lebenden Menschen die Einsamkeit zu nehmen und ein offenes Ohr zu schenken gehört ebenso dazu wie sanitäsdienstlicher Einsatz bei Großveranstaltungen und der Schulsanitätsdienst.
Foto © Malteser: Ehrenamtliches Engagement hat viele Gesichter: Alleine lebenden Menschen die Einsamkeit zu nehmen und ein offenes Ohr zu schenken gehört ebenso dazu wie sanitäsdienstlicher Einsatz bei Großveranstaltungen und der Schulsanitätsdienst.

Unter dem Motto „Malteser 2030 – Bezeugung des Glaubens und Hilfe den Bedürftigen heute und in 10 Jahren“ standen unter anderem Themen wie Gewinnung von Ehrenamtlichen und Förderung von ehrenamtlichen Engagement, Aus- und Fortbildung von Ehrenamtlichen, Katastrophenschutz vor dem Hintergrund veränderter Bedrohungslagen, Ehrenamt in Jugend und Schule, Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Umwelt sowie Kommunikation im Social Media-Zeitalter auf dem Programm. Ziel des nun angestoßenen Strategieprozesses ist es, bis Jahresende einen Ehrenamtsfahrplan auf den Weg zu bringen, der die Malteser im Bistum Limburg langfristig attraktiv macht für Menschen, die sich ehrenamtlich engagieren wollen und leistungsstark für diejenigen zu bleiben, die auf Hilfe angewiesen sind.

Anforderungen an Ehrenamtsorganisation ändern sich stetig

Unter dem Leitgedanken „Bezeugung des Glaubens und Hilfe den Bedürftigen“ leisten die Malteser seit über 900 Jahren dort Hilfe, wo Menschen sie brauchen. Dabei gilt es immer wieder, die Angebote auf sich ändernde Herausforderungen anzupassen. „Die Malteser sind aus Tradition modern: Politische Krisen in aller Welt und damit einhergehende Migrationsbewegungen, Umwelt- und Naturkatastrophen, sich wandelnde gesellschaftliche Strukturen, veränderte Arbeitsbedingungen und Anforderungen an die Vereinbarkeit von Familie und Beruf – es gibt viele Gründe, warum wir als Hilfsorganisation wandelbar sein müssen“, erklärt Michael Raab, Referent Ehrenamt und stellvertretender Diözesangeschäftsführer Malteser Hilfsdienst e.V. der Diözese Limburg. Bei aller Flexibilität gelte es, dem seit über 900 Jahren bestehenden Leitgedanken der Malteser „Bezeugung des Glaubens und Hilfe den Bedürftigen“ gerecht zu werden. „Zudem müssen wir bei aller Anpassungsfähigkeit immer im Blick haben, dass wir eine Ehrenamtsorganisation sind“, sagt Raab. „Das bedeutet, dass die Dienste und Angebote, mit denen wir bedürftige Menschen unterstützen, maßgeblich von ehrenamtlich Helfenden geleistet werden. Zukunftsfähig zu bleiben bedeutet für uns daher, dass wir ehrenamtlich Motivierten die Rahmenbedingungen bieten müssen, die sie brauchen, um sich in dem Umfang voller Freude und Energie ehrenamtlich einbringen zu können, wie es in ihr Leben passt.“ 

Bereits im Jahr 2013 hatte die Hilfsorganisation unter der Überschrift „Strategie 2020 – Ehrenamtsmanagement bei den Maltesern“ ihre Standards für ehrenamtliches Engagement angepasst. „Mit dem nun angestoßenen Strategieprozess gehen wir in die nächste Runde, wenn Sie so wollen“, erklärt der Referent Ehrenamt und ergänzt: „Menschen möchten heute eher sporadisch und projektbezogen für einen begrenzten Zeitraum ehrenamtlich unterstützen und sich nicht auf Jahre hinaus an eine Hilfsorganisation binden. Zudem möchten Ehrenamtliche heute demokratischer in Veränderungsprozesse einbezogen werden. Und wir müssen beachten, dass auch der demographische Wandel angepasste Rahmenbedingungen und Angebote verlangt.“ Micheal Raab ist optimistisch, dass die stärkere Beteiligung der ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer bei der strategischen Ausrichtung Früchte tragen wird. „Obwohl nicht in Präsenz, sondern pandemiebedingt im Online-Format durchgeführt, haben die Teilnehmenden teils lebhaft diskutiert und sich sehr aktiv eingebracht. Wir sind sicher, dass dies erst der Anfang ist und wir gemeinsam mit unseren Ehrenamtlichen Maßnahmen auf den Weg bringen werden, die uns als Hilfsorganisation fitter machen für die Zukunft.“

Malteser helfen – unabhängig von Religion, Herkunft oder Überzeugung

In Deutschland engagieren sich rund 52.000 Malteser ehrenamtlich für Menschen in Notlagen – unabhängig von Religion, Herkunft oder politischer Überzeugung. Mit 33.300 hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sind die Malteser zugleich einer der großen Arbeitgeber im Gesundheits- und Sozialwesen in Deutschland. In der Diözese Limburg sind über 1.300 hauptamtlich Mitarbeitende beim Malteser Hilfsdienst beschäftigt, rund 2.000 ehrenamtlich Helfende setzen sich für Bedürftige ein. Weltweit verantwortet der im 11. Jahrhundert gegründete Malteserorden in über 120 Ländern Projekte und Aktivitäten zur Unterstützung von Notleidenden und Hilfsbedürftigen.

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Malteser Hilfsdienst:

Der Malteser Hilfsdienst ist mit über einer Million Mitgliedern und Förderern einer der großen caritativen Dienstleister in Deutschland. Die katholische Hilfsorganisation ist als eingetragener Verein (e.V.) und gemeinnützige Gesellschaft mit beschränkter Haftung (gGmbH) bundesweit an mehr als 700 Orten vertreten. 1953 durch den Malteserorden und den Deutschen Caritasverband gegründet, steht der christliche Dienst am Bedürftigen im Mittelpunkt der Arbeit. Der ehrenamtlich geprägte Malteser Hilfsdienst e.V. ist entsprechend den Strukturen der katholischen Kirche in Diözesen gegliedert.

Malteser Hilfsdienst in der Diözese Limburg:

Das Angebot der Malteser in der Diözese Limburg umfasst sowohl Ausbildungen - Erste-Hilfe-Kurse, z.B. für Führerscheinanwärter*innen, Erste Hilfe bei Kindernotfällen und u.a. Aus- und Weiterbildungen mit Fokus Pflege - als auch Leistungen wie z.B. die Auslandsarbeit, Besuchs- und Begleitungsdienst (mit und ohne Hund), Demenzdienste, Fahrdienste und Krankentransport, Häuslicher Entlastungsdienst, Hausnotruf, Integrationsdienste, Malteser Jugend, Katastrophenschutz/Sanitätsdienste, Menüservice, Rettungsdienst, Schulbegleitdienst, Schulsanitätsdienste, Seniorendienste.

In der Diözese Limburg ist der Malteser Hilfsdienst e.V. vertreten an den Standorten:


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