„Wer sich impfen lässt, schützt sich und andere“, sind sich Bischof Dr. Michael Gerber und Generalvikar Prälat Christof Steinert einig.
Für das Bistum Fulda rufen sie im Sommer 2021 gemeinsam zu Schutzimpfungen gegen das Corona-Virus auf. „Wer die Möglichkeit hat, sollte sich impfen lassen“, sagen sie. „Das ist letztendlich auch ein Akt der Nächstenliebe.“
Der Ständige Rat der Deutschen Bischofskonferenz erklärt angesichts der vierten Welle der Corona-Pandemie im November 2021:
„In diesen Tagen erleben wir in nahezu unaufhaltsamer Dramatik das Fortschreiten der vierten Welle der Corona-Pandemie. Die Inzidenzzahlen, Neuinfektionen und Todesfälle erreichen erschreckende Ausmaße.
Mit Nachdruck rufen wir die Katholikinnen und Katholiken und alle Menschen unseres Landes dazu auf, sich impfen zu lassen, soweit dies möglich ist. Impfen ist in dieser Pandemie eine Verpflichtung aus Gerechtigkeit, Solidarität und Nächstenliebe. Aus ethischer Sicht ist es eine moralische Pflicht. Wir müssen uns und andere schützen. Die Impfung ist dazu das wirksamste Mittel. Gleichzeitig appellieren wir an alle, die nötigen Hygienemaßnahmen einzuhalten. Wir alle wünschen uns die Freiheiten im alltäglichen Leben wie in den Zeiten vor Corona zurück. Dazu müssen wir uns aber gemeinsam – und zwar jede und jeder in diesem Land – einsetzen. Denn wir sehen: Durch die Impfung werden Leben gerettet und weniger schwere Krankheitsverläufe erreicht.
Wir machen uns den Appell von Papst Franziskus zu eigen, der am Weltgesundheitstag betont hat: ‚Wir alle sind aufgerufen, die Pandemie zu bekämpfen. In diesem Kampf stellen die Impfstoffe ein wesentliches Instrument dar. Dank Gott und der Arbeit vieler haben wir jetzt Impfstoffe, um uns vor Covid-19 zu schützen.‘
Wir fügen hinzu: Nutzen wir diese Chance! Bitte lassen Sie sich impfen!“ (Link)
Aktuelle Informationen für die Stadt Kassel:
Deutsch: IMPFEN SCHÜTZT!
Somali: Talaalka Kahortaga
Englisch: VACCINATION PROTECTS
Türkisch: AŞI KORUR!
اللقاح يحمي! :Arabisch
Der Impfbus kommt nach erneut nach Rothenditmold!
Willkommen sind alle, auch Kinder und Jugendliche mit Einverständnis eines Elternteils ab 12 Jahren.
Geimpft wird mit Biontec und es können maximal 15 Personen pro Stunde geimpft werden. Wer bereits die Erstimpfung mit Biontec bekommen hat, kann hier auch eine Zweitimpfung bekommen, wenn die Erstimpfung mindestens 3 Wochen zurückliegt.
Wichtig ist, dass ein Ausweis, wenn möglich auch ein Impfheft oder ein Nachweis über die Erstimpfung mitgebracht wird. Wir werden vor Ort eine Übersetzung auf Arabisch und Somali anbieten.
In der Kasseler Nordstadt hängen seit Wochen Plakate und einige Tausend Flyer verteilt das Quartiersmanagement in Kassel immer wieder.
"Wir haben Plakte ebenfalls am Kirchort St. Joseph ausgehängt und viele an unsere Gäste und Helfer weiter gegeben. Die Informationen sind wichtig! Wir bleiben dran!" sagt Stadtseelsorger Stefan Krönung und wirbt in Predigt und Alltagsbegegnungen für das #LassDichImpfen - Projekt.
"Wenn weltweit praktisch alle Fachleute sagen, Corona ist gefährlich und Impfen hilft, wer hat dann eigentlich das Recht zu sagen: Ich weiss das besser? Natürlich kennt der Sozialpfarrer die Bedenken und Ängste. Verwundert ist er nur, dass auch gläubige Menschen den solidarischen Schutz vor allem für andere nicht für sich nutzen.
Er weiss, dass auch Christgläubige nicht davor gefeit sind in den Verschwörungssumpf zu rutschen. Veile lehnen das Impfangebot deshalb ab. "Wir finden uns damit nicht ab und bekämpfen Desinformation!"
Wichtige Aktionen starten in Quartieren mit hohen Coronagefahren, die in vielen Sprachen für eine Impfung sowie das Hilfsangebot von Stadt und Organisationen werben. In Rothenditmold gibt es Impfaufklärung durch die Malteser am Rothenberg, die ev. Philippusgemeinde in Rothenditmold.
Malteser-Informationen: https://www.malteser.de/corona-impfzentrum.html
Hintergrund:
#LassDichImpfen lautet der Aufruf auch in Kassel. Nein, nie waren Päpste gegen Impfung! Der Unsinn wird oft erzählt. Das Gegenteil ist wahr. Impfungen gibt es schon seit Ende des 18. Jh. und die Päpste haben sie sehr beworben. Papst Franziskus hat schon oft seinen Appell zu Corona-Impfungen erneuert, etwa: "Wir alle sind aufgerufen, die Pandemie zu bekämpfen“ und der 84-Jährige ist selbst bereits geimpft. Also werben, begleiten, erläutern. Die Bereitschaft zur eigenen Impfung ist Ausdruck einer eigenverantwortlichen christlichen Haltung. Ich für Dich und Du für mich.
(wird aktualisiert bei Bedarf 9/2021)